Natürlich, lecker und aus der Region

Erbeskopf · Zum siebten Mal lud der "Schlemmermarkt - Hunsrück schmeckt!" zum Hunsrückhaus am Erbeskopf ein. Über den Tag probierten sich geschätzte 2000 bis 3000 Besucher durch das regionale Angebot an etwa 30 Ständen.

Erbeskopf. Einmal im Jahr ist am Hunsrückhaus "Genießen mit allen Sinnen" angesagt. Möglich machen das Anbieter aus der gesamten Region, die auch beim siebten "Schlemmermarkt - Hunsrück schmeckt!" vielfältige Geschmackserlebnisse boten. Alle anderen Sinne verwöhnte die Erbeskopf-Landschaft. Denn Hunsrück kann sich auch sehen, fühlen, erschnuppern und hören lassen. In diesem Sinne boten 30 Standbetreiber verschiedenste regionale Produkte an.
Hunsrückhaus-Leiterin Almuth Brandstetter schätzt, dass über den Tag 2000 bis 3000 Menschen vorbei schauten, also mehr denn je. Der Andrang sei schon früh sehr groß gewesen, was ja auch immer wetterabhängig sei. Zumal viele Besucher nicht nur in aller Ruhe genießen, sondern auch einander treffen wollten.
Die breite Palette von im Hunsrück geernteten oder hergestellten Produkten kam sehr gut an. "Das sind schon feine und natürliche Leckerbissen", schwärmte Giselind Schmidt aus Schauren vom mehlfreien Gebäck. Manfred Kolz aus Berglicht kauft seit Jahren vor allem Wurst beim Bauern seines Vertrauens. "Da kann man öfter hingehen - und es schmeckt", pflichtete Agatha Thomas aus Büdlich bei, die den Markt als "ein Stück Heimat" bezeichnete. Christiane und Rainer Müller, Nebenerwerbs-Landwirte aus Talling, bieten ansonsten nur beim Bäscher Weihnachtsmarkt Produkte ihres Biobetriebs an.
Von Anfang an dabei sind Hilscheider Kelterexperten, die frisch gepressten Apfelsaft anboten, sowie Morbacher Walnuss-Trüffel, die Silke Moosmann richtig lecker fand, und Wachteleierlikör. Horst Schüssler beschrieb das Getränk als edel, sehr fein und samtig im Geschmack.
Außerdem gab es Fisch, Rind, Schwein und Wild, Kürbiscremesuppe und Flammkuchen. Abgerundet wurde das Angebot von Gewürzen, Senf, Öl und Käse sowie Honigprodukten und Bistro-Kuchen. Anita Schömer, die bei Kerstin Schmidt aus dem saarländischen Frohnhofen Pralinen kaufte, lobte die "naturnahen" Produkte.
Andere Sinne wurden dank Dekorationen oder Hunsrücker Foto-Impressionen der Morbacherin Monika Monzel angesprochen. Gabriele Neumann aus Hattgenstein war begeistert: "Ich finde es richtig gut, natürliche regionale Produkte anzubieten." Die Wald- und Wildschule des Landesjagdverbandes rundete das ebenso ab wie Bastelangebote oder das "Iss besser"-Kochmobil des rheinland-pfälzischen Umweltministeriums. Bei einer Pilzwanderung zeigte Pilzexperte Christof Postler nicht nur essbare und giftige Pilze, sondern er ging auch auf die Lebensräume verschiedener Arten und ihre Funktion im Ökosystem Wald ein.
Am Nachmittag erfreuten die Jagdhornbläser des Hegerings Thalfang die Besucher.
Für den Sensweiler Gemüsehändler Lothar Haag, der sonst nur zu Wochenmärkten fährt, ist der Schlemmermarkt Ehrensache: "Ich will das unterstützen." urs

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