Region soll vom Nationalpark profitieren - Ministerium und kommunale Vertreter diskutieren Staatsvertrag

Birkenfeld · In offensichtlich harmonischer Atmosphäre haben Vertreter der Kommunen und des Landes über Details des Staatsvertrags zum Nationalpark diskutiert. Im Vorfeld war das Wort Krisentreffen gefallen, weil der Birkenfelder VG-Bürgermeister Bernhard Alscher das Land kritisiert hatte.

Vertreter der Kommunen, auf deren Territorium der künftige Nationalpark Hunsrück-Hochwald entsteht, haben bei einem Treffen mit Vertretern des zuständigen Umweltministeriums über den Entwurf des Staatsvertrags beraten.

Manuel Follmann, Pressesprecher der Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich, sagte, dass die meisten Fragen zur Zufriedenheit beantwortet wurden. Die wesentliche inhaltliche Ausgestaltung des Nationalparks wird später durch den Nationalparkplan erfolgen.

Günther Schartz, Landrat des Landkreises Trier-Saarburg, legt Wert darauf, dass die vom Land versprochene Regionalentwicklung eingeleitet wird. Er erwartet, dass nicht nur EU-Gelder fließen, sondern dass auch das Land finanzielle Mittel beisteuert. Zudem müsse eine Abstimmung mit dem Naturpark Saar-Hunsrück erfolgen. Der Birkenfelder Bürgermeister Bernhard Alscher hatte im Vorfeld des Treffens für Aufsehen gesorgt, als er einige Punkte des Staatsvertrages heftig kritisiert hatte. "Wir werden das Projekt weiter kritisch-positiv begleiten", sagt er. Jedoch sei die Frist bis zum 16.Mai für eine Stellungnahme der betroffenen regionalen Parlamente sehr kurz.

"Alle Teilnehmer sind sich einig, dass es ein positives Gespräch in angenehmer Atmosphäre und keine Krisensitzung war", resümierte Landrat Dr. Matthias Schneider angesichts der Wortwahl eines Radiosenders, der das Zusammenkommen als Krisentreffen bezeichnet hatte: "Bei der Klärung der offenen Fragen sind wir weitergekommen, und wir konnten das Umweltministerium für die Belange der Kommunen und der Förster sensibilisieren." cst

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