Selbst gemacht ist das A und O

Erbeskopf · Kunsthandwerk, traditionelles Handwerk und regionale Spezialitäten: Beim Künstler- und Ostermarkt am Hunsrückhaus am Erbes kopf war all das im Angebot. Der Frühlingstag lockte zahllose Besucher aus der ganzen Region.

Erbeskopf. Die ersten Stände haben kaum offen, da schauen beim Künstler- und Ostermarkt am Hunsrückhaus am Erbeskopf schon die ersten Besucher vorbei. Als Publikumsgarant lockte er Menschen aus Nachbarorten wie aus dem Birkenfelder Raum und von der Mosel wie aus dem Saarland oder der Eifel.
Wesentliche Zutaten des Erfolgsrezeptes nannte Brigitte Röder aus Hilscheid, dem Dorf, auf dessen Gemarkungsgrenzen sich der Erbeskopf erhebt. Als treue Besucherin dieses und aller anderen Märkte am Erbeskopf schätzt sie die Atmosphäre und die große Auswahl: "Und alles wurde selbst gemacht." Schon die Ideen der Kunstschaffenden seien bewundernswert.
Maria Gerhard aus Lösnich erlebte das zum ersten Mal: "Ich bin erstaunt, dass hier querbeet so schöne Sachen angeboten werden. Und der Preis stimmt, das ist für jeden erschwinglich." Magdalena und Jacobus van Wees, aus den Niederlanden stammende Bäscher Neubürger, können das nur bestätigen. Das Angebot inmitten von Handwerkern wie Seiler oder Korbflechter sei sehr schön, lobte die Wahl-Hunsrückerin, die selbst etlichen Hobbys frönt wie Sticken, Nähen, Tiffany-Technik oder Klöppeln.
Eine Expertin dieser traditionellen Kunst war mit Uta Anders beim Markt dabei. Die Ausstellerin aus Niederweis bei Bitburg klöppelt filigrane Dekorationen, während Ehemann Georg, von ihr angelernt, Schmuckstücke kreiert. Markt-Spezialist Klaus Kunze aus Kell setzte im Sinne des Markt-Mottos "Region kreativ" auf ein breites Angebot. "Aber alles selbst gefertigt", versicherte er mit Blick auf Bienenwachskerzen, geschnitzte Holz-Hühner und ausgeblasene Enten- oder Hühnereier mit kunstvoll durchbrochenen Mustern. Sie werden mit Nadeln eingestanzt oder mit Wachs aufgetragen, erklärte er Interessierten. Handarbeit sei bei solchen Märkten das A und O, weiß Kunze, und er freue sich, wenn das den Leuten gefalle.
Besucher aus Thiergarten und Klausen rückten einen nicht unwesentlichen Aspekt für den Erfolg des Marktes mit Workshops und Vorführungen ins rechte Licht. Wichtig sei auch, dass das Wetter passe, ließ sich Beate Weber bei frühlingshaften 15 Grad das Gläschen Wein im Freien - mit Blick auf den Erbeskopf - schmecken.

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