Spanische Azubis lernen im Hochwald
Thalfang · Das ´Unternehmen Hochwald Sprudel schlägt mit der Beschäftigung von vier spanischen Auszubildenden zwei Fliegen mit einer Klappe: Zum einen wird der eigene Nachwuchs gesichert, zum anderen bekommen junge Europäer eine berufliche Perspektive.
Thalfang. Im Thalfanger Werk des Unternehmens Hochwald Sprudel arbeiten ab sofort vier neue Azubis aus Spanien. Derzeit absolvieren sie ein vierwöchiges Praktikum. "Natürlich ist das ein Sprung ins kalte Wasser", sagt Geschäftführer Marco Schupp. "Aber wir haben uns fest vorgenommen, die duale Berufsausbildung in unserem Unternehmen weiterhin zu fördern." Dieses System biete jungen Menschen gute Chancen, sich eine Basis für das zukünftige Arbeitsleben aufzubauen. Nach der Lehre folge meist die direkte Weiterbeschäftigung im Betrieb.
An ihrem ersten Arbeitstag hat Schupp die Neuzugänge willkommen geheißen. Die Betreuung der vier Spanier findet dabei in enger Zusammenarbeit mit der saarländischen SHS Foundation statt. Die Organisation ist Teil der Dr.- Peter-Hartz-Stiftung.
Im Rahmen von Europatriates sollen junge Erwachsene in EU-Länder vermittelt werden, die nach Fach- und Nachwuchskräften suchen. In der neuen Wahlheimat haben die Neuankömmlinge im Alter von 21 bis 24 Jahren vor allem mit der sprachlichen Barriere zu kämpfen. Deshalb nehmen die künftigen Azubis bereits in ihrem Heimatland an einer sechsmonatigen Sprachausbildung teil.
Die Hochwald Sprudel Schupp GmbH wird von Günter und Marco Schupp sowie Sven-Olaf Jensen geleitet. Heute beschäftigt das Unternehmen 250 Mitarbeiter und verzeichnet einen Absatz von 400 Millionen Flaschen pro Jahr an Mineralwässern und Erfrischungsgetränken. red/iro