40 Jahre im Traumberuf

Am heutigen Donnerstag feiert Gisela Hechler ihr 40-jähriges Dienstjubiläum in der Thalfanger Kindertagesstätte Regenbogen, die sie auch einige Jahre selbst geleitet hat.

 Inmitten von Kindern fühlt sich Gisela Hechler, seit 40 Jahren in der Thalfanger Kindertagesstätte aktiv, nach wie vor in ihrem Element. TV-Foto: Ursula Schmieder

Inmitten von Kindern fühlt sich Gisela Hechler, seit 40 Jahren in der Thalfanger Kindertagesstätte aktiv, nach wie vor in ihrem Element. TV-Foto: Ursula Schmieder

Thalfang. Nach vier Jahrzehnten als Erzieherin ist Gisela Hechler mehr denn je überzeugt, als junge Frau die richtige Entscheidung getroffen zu haben. "Das ist mein Leben - mein Traumberuf", sagt die Thalfangerin.

Außerdem mache es Spaß in einem fachlich kompetenten Team, das auch mitmenschlich wunderbar zusammenarbeite: "Dann kann man auch alt werden in so einem Beruf", freut sich die 62-Jährige über die gegenseitige Akzeptanz und Wertschätzung.

"Man kann mitgestalten und sich engagieren."

Besonders am Herzen liegt der Erzieherin, Kindern Sinneseindrücke und Naturerlebnisse zu ermöglichen. Gerade der Herbst biete ein Riesen-Repertoire, Natur mit allen Sinnen zu erleben. Ob nun bei Exkursionen in den Wald, die schon mal im Höhlenbauen für Trolle münden, oder beim Umgang mit Obst und Gemüse. Abgesehen von visuellen Eindrücken oder dem Aufnehmen von Gerüchen könnten die Kinder die Produkte der Natur auch mit ihren Händen begreifen. Heute werde vieles ja in Dosen oder fertig zubereitet gekauft. Beim gemeinsamen Zubereiten einer Suppe bekämen Kinder jedoch ein Gespür dafür, dankbar zu sein für das, was die Natur biete. Außerdem mache es ihnen Spaß, beim Schnippeln von Bohnen oder Möhren zu helfen.

Zumal diese Aktionen wie diese dann auch passende Lieder, Spiele und Geschichten begleiten. Hechler hofft, mit solchen Angeboten auch "ein Gegengewicht herzustellen zu den Medien". Diese müssten zwar miteinfließen. Doch viele Kinder seien ja eher überversorgt.

1968 hatte Hechler ihre erste Stelle in einem Kindergarten in Idar-Oberstein angetreten und nur ein Jahr später die Leitung des Thalfanger Kindergartens übernommen. Nach sieben Jahren rückten für sie dann die eigenen drei Kinder in den Vordergrund. Daher arbeitete sie zeitweise nur halbtags oder wie aktuell in einer Dreiviertel-Stelle.

Inzwischen hat Hechler oft mit Eltern zu tun, die sie früher selbst im Kindergarten betreut hatte. Bei einem Vergleich von damals und heute vermisst die zweifache Großmutter eigentlich nur eines: sass das gemeinsame Erleben der Natur heute nur noch selten innerhalb der Familien stattfinde.

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