Abenteuer mit Rucksack und Wanderstiefeln

Für fünf Menschen zwischen 23 und 67 Jahren haben aufregende Wochen begonnen. Sie haben die Teilnahme an einer fünfwöchigen Tour auf fünf Premium-Wanderwegen gewonnen. Sie starteten auf dem Saar-Hunsrück-Steig.

Hunsrück. Wolfgang Böttcher aus Burgwedel bei Hannover, Nadine Heck, Sven Rakowsky, beide aus Saarbrücken, Konstantin Thein, Hannover, und Bärbel Weinkauff, Neuss, sind auf Einladung des Wandermagazins fünf Wochen auf fünf der schönsten Weitwanderwege Deutschlands unterwegs.Sie starteten in dieser Woche am Saar-Hunsrück-Steig, das Abenteuer in Wanderstiefeln endet am 19. Oktober. Neben dem Premium-Wanderweg in unserer Region geht es auf den Eifelsteig, den Westweg im Schwarzwald, den Rothaarsteig und den Rheinsteig.

Von 600 Bewerbern bleiben fünf übrig

600 Interessenten hatten sich zunächst auf einen Aufruf des Magazins hin gemeldet. Am Ende blieben die fünf übrig, die sich in den nächsten Wochen beinahe pausenlos auf die Socken machen. "Die Aktion ,Fünf Wochen - fünf Trails' ist der Versuch, ein modernes Wanderabenteuer zu inszenieren", schildert Michael Sänger, Chefredakteur des Wandermagazins, die Idee hinter der Aktion.

Die Gruppe weiß, auf welche Herausforderung sie sich einlässt. Zum Beispiel Sven Rakowsky, in verantwortlicher Funktion im Saarwald-Verein. Er bietet beispielsweise ein Leistungswandern für Touren zwischen 30 und 45 Kilometer am Tag an. Gemeinsam mit Freundin Nadine Heck hatte er wegen der Teilnahme den geplanten Jahresurlaub in Fehmarn abgesagt.

Auch die anderen Teilnehmer sind gut zu Fuß. Der 67-jährige Begleiter Böttcher hat allein 2006 und 2007 insgesamt 2300 Kilometer per pedes zurückgelegt. Bei der Begrüßung freuten sich Iris Müller von der Hunsrück-Touristik und Klaus Hepp, Geschäftsführer der Urlaubsregion Thalfang am Erbes kopf, kurz Ute, über die Chance, mit der Aktion den Saar-Hunsrück-Steig noch bekannter zu machen. Gudrun Rau, Geschäftsführerin des Naturparks Saar-Hunsrück, zeigte sich überzeugt davon, dass der Steig den Vergleich mit den anderen Premiumwegen nicht zu scheuen braucht.

Der Auftakt ist gelungen. Von der Etappe Idar-Oberstein bis zur Wildenburg bei Kempfeld waren die Teilnehmer sehr angetan, berichten sie nach ihrer Ankunft. "Es war ein sehr schöner Einstieg", schwärmt Heck. Enge Pfade und moosbewachsene Steine, das war ein Auftakt nach dem Geschmack der 23-jährigen Saarländerin. Für Böttcher war es "eine körperliche Herausforderung, ich wurde aber von der abwechslungsreichen Landschaft entschädigt." Begleitet wurden sie von örtlicher Prominenz. Sogar Bruno Zimmer, Oberbürgermeister von Idar-Oberstein, hatte die Wanderschuhe geschnürt.

Gestern waren die fünf vom Erbes kopf Richtung Otzenhausen unterwegs. Heute geht's von Kell am See nach Wadern-Reidelbach.

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