Alle ziehen an einem Strang

NEUNKIRCHEN. (red) Alle halbe Jahre wieder zeichnet der Arbeitskreis Energie des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Rheinland-Pfalz ein vorbildliches Projekt aus. In diesem Sommer ist es die Gemeinde Neunkirchen/Hunsrück, der Michael Carl, der Sprecher des Arbeitskreises am Sonntag, 3. September, die Auszeichnung verleihen wird.

Die Gemeinde hat nicht nur den Ehrgeiz, in der "Solarbundesliga" - wo sie derzeit bundesweit auf Platz 24 und im Land bereits auf Platz drei steht - noch weiter vorne mitzuspielen. Wichtig ist der Gemeinde mit Ortsbürgermeister Richard Pestemer vor allem auch der sparsame Umgang mit Energie. Und so kooperiert die Gemeinde mit Professor Dr. Bernd Hamm von der Uni Trier und dem Architekturbüro Müller aus Trier, um durch flächendeckende Energiechecks vor allem im innerörtlichen Altbaubestand Schwachstellen zu ermitteln und konkrete Verbesserungsvorschläge zu machen. 27 Haushalte, das sind rund 60 Prozent, haben sich spontan bereit erklärt mitzumachen und so ihren Beitrag zur Energiewende zu leisten. Professor Hamm und das Architekturbüro Müller werden das Projekt am 3. September vorstellen. Diese Idee und die Tatsache, dass in dem kleinen Hunsrückort alle an einem Strang ziehen, Ratsmitglieder und vor allem auch die Bürger so motiviert mitmachen, ist für den BUND-Arbeitskreis Energie Grund für die Auszeichnung: "Hier kann gutes Beispiel Schule machen." Die Einwohner Neunkirchens sind eingeladen, an dem kleinen Festakt, zu dem auch die Landesvorsitzende des BUND, Heide Weidemann, und BUND-Bezirkssprecher Karl-Heinz Sülflow ihr Kommen zugesagt haben, teilzunehmen. Er beginnt um 11 Uhr im Gemeindehaus. Nach Grußworten, Projektvorstellung und Auszeichnung ist ein zwangloses Beisammensein bei Sekt, Wein, Bier und natürlich alkoholfreien Getränken angesagt. Zur Stärkung gibt es gegen Mittag eine Suppe.

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