Primärer Sinn und Zweck der neuen Institution ist die Stärkung der Dorfgemeinschaft. Durch Pflege traditionellen Brauchtums sowie den Erhalt und Ausbau örtlicher Einrichtungen möchte man künftig "mehr aus dem Ort machen", sagte Ortsvorsteher Friedhelm Schlarp auf der Gründungsversammlung. Nach Beschluss der Satzung wurde Josef Schabbach einstimmig und ohne Gegenkandidaten zum Ersten Vorsitzenden gewählt. Zu seinem Stellvertreter bestimmten die 37 Gründungsmitglieder Michael Schwarz. Der jährliche Beitrag wurde auf zehn Euro für Einzelmitglieder und 15 Euro für Familien festgesetzt. Kinder- und Jugendliche ohne eigenes Einkommen zahlen nichts. Dem Eintrag ins Vereinsregister steht damit nichts mehr im Weg. Zu den langfristigen Zielen des neuen Heimatvereins zählt die Errichtung einer modernen Grillhütte, die Neugestaltung des Dorfeingangsbrunnens und des Kinderspielplatzes. Durch Mundart-, Theater- und Bastelgruppen soll in Zukunft ein örtliches Freizeitangebot geschaffen werden. Die Erstellung einer Dorfchronik und eines Fotobands wurde angeregt. Auch bei großen Familienfesten will man aktiv mithelfen - "Alt trifft Jung" soll dabei das Motto lauten. Mit regelmäßigen Treffen - auch über die jährlichen Mitgliederversammlungen hinaus - möchte man während der Startphase in Schwung kommen. Durch eine möglichst intensive Zusammenarbeit mit dem Ortsbeirat, für den dessen Vorsteher Schlarp bereits Kooperation und Unterstützung zusicherte, erhofft man sich positive Effekte. "Immer wenn es anzupacken gilt, möchten wir dabei sein", erklärte Schabbach. Die erste Gelegenheit dazu wird es bald geben: Beim traditionellen Waldfest im August will der neue Verein dem Förderverein der Feuerwehr zur Seite stehen. Sein eigenes Gründungsfest wird der Heinzerather Heimatverein voraussichtlich im Spätsommer feiern.