Alte Schule wird zum Bürgerhaus

In Merscheid haben die Vorarbeiten für den Umbau der alten Dorfschule zum Gemeinde-, Feuerwehr- und Jugendhaus begonnen. Das Projekt soll rund eine Million Euro kosten. Mit der Fertigstellung wird in eineinhalb Jahren gerechnet.

 Sofern der Andrang der ehrenamtlichen Bauhelfer weiter so groß ist, dürfte es zügig vorangehen mit dem Umbau der Merscheider Schule zum Gemeinde-, Feuerwehr- und Jugendhaus. Beim ersten Arbeitseinsatz haben 24 Männer die Ärmel hochgekrempelt. TV-Foto: Ursula Schmieder

Sofern der Andrang der ehrenamtlichen Bauhelfer weiter so groß ist, dürfte es zügig vorangehen mit dem Umbau der Merscheider Schule zum Gemeinde-, Feuerwehr- und Jugendhaus. Beim ersten Arbeitseinsatz haben 24 Männer die Ärmel hochgekrempelt. TV-Foto: Ursula Schmieder

Merscheid. Beim ersten Einsatz für das Merscheider Gemeindehaus ging es rund. Zwei Dutzend ehrenamtliche Bauhelfer haben Heizkörper und -rohre demontiert, Elektroleitungen und Sanitäranlagen herausgerissen und Türen ausgebaut. Demnächst sollen bereits Zwischenwände eingerissen werden.

Erste Überlegungen liegen Jahre zurück



Ortsvorsteher Bernd Flesch freut sich über den Andrang der Helfer. Es mache Spaß zu sehen, "dass es vorangeht". Trotz des Engagements werden bis zur Einweihung des künftigen Gemeinde-, Feuerwehr- und Jugendhauses etliche Monate ins Land gehen. Flesch geht von einer Bauzeit von anderthalb Jahren aus. Denn bevor die tatsächlichen Bauarbeiten beginnen, werden die ehrenamtlichen Helfer noch häufig zu Gemeinschaftsaktionen zusammenkommen. Etwa, um im Heizungsraum Kessel und Tanks auszubauen oder um verklebte Bodenbeläge mühsam abzuschaben. Außerdem müssen die Stützmauern unterhalb des Schulhofs und die Außentreppe abgerissen werden, da dort der Anbau hochgezogen wird. Ein größerer Einsatz steht zudem im Frühjahr an, wenn mit dem Abdecken des Daches begonnen wird.

Allerdings sind die Merscheider froh, dass sie endlich loslegen können. Denn die ersten Überlegungen für ein Gemeindehaus liegen schon viele Jahre zurück. Ursprünglich war statt eines Neubaus die Sanierung des Feuerwehrhauses im Gespräch. Doch dann stellte sich heraus, dass das ehemalige Gefrier- und Schlachthaus der Gemeinde dafür zu marode war. Daher zogen die Planer einen Neubau unmittelbar neben dem in den 1960er Jahren errichteten Haus in Erwägung. Es wurden Konzepte erstellt für ein Feuerwehrhaus mit Jugendraum und später für ein Mehrzweckhaus mit Feuerwehrhaus, Jugendraum und Bürgerhaus. Daneben gab es zudem Überlegungen, das derzeit für Feste genutzte Jugendheim, das Eigentum der Kirche ist, in ein Gemeindehaus umzuwandeln.

Als sich dann abzeichnete, dass die Tage der im Sommer 2008 geschlossenen örtlichen Grundschule gezählt waren, stand eine weitere Variante zur Debatte. Da das Land die Umnutzung solcher Gebäude nicht nur ideell, sondern auch finanziell unterstützt, fiel letztlich die Entscheidung für den Um- und Anbau der Schule.

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