Alternative Walholzfriedhof

HUNOLSTEIN/WEIPERATH/ODERT. (urs) Auf dem Friedhof an der Walholzkirche soll wieder bestattet werden können. Eine Satzung für den faktisch nie geschlossenen Friedhof in kirchlicher Trägerschaft ist in Arbeit.

Friedhöfe sind ein Ort der Stille. Das gilt in besonderer Weise für den alten Friedhof an der Walholzkirche. Die jüngsten Bestattungen auf dem zwischen Hunolstein und Weiperath gelegenen Friedhof in kirchlicher Trägerschaft datieren auf die Zeit um 1970. Nach den Vorstellungen des Verwaltungsrates der Pfarrgemeinde Hunolstein wird es dabei aber nicht bleiben. Laut Pfarrer Georg Müller ist eine Satzung für den Friedhof in Arbeit. In dieser sollen Punkte wie die Kosten eines Grabes festgeschrieben werden oder auch die Art der Bestattung. So sei zum Beispiel das Anlegen von Rasengräbern denkbar oder, ähnlich wie in Weiperath und Haag, das Festlegen auf weiße Steine oder Steinkreuze. Erfolg durch viel Eigeninitiative

Außerdem sollen an der Walholzkirche nicht nur Pfarr-Angehörige ihre letzte Ruhestätte finden können. Derzeit sei die Satzung allerdings noch nicht spruchreif, so Müller. Bis zum Frühjahr dürfte das aber schon anders aussehen. Denn es gebe bereits Nachfragen von vier oder fünf Personen, die sich für eine Grabstätte auf dem Walholzfriedhof interessieren. Dabei ist eine Bestattung dort im Grunde genommen ununterbrochen möglich gewesen. "Der Friedhof ist nie geschlossen worden", erklärt Müller. Als die Zivilgemeinden Hunolstein, Weiperath und Odert ihre eigenen Friedhöfe bekamen, habe es nur keine Nachfrage mehr gegeben: "Deswegen wurde da keiner mehr bestattet." In späteren Jahren kamen dann sichtbare Schäden an der Einfriedung hinzu. Die bereits eingefallene Mauer sei jedoch seit geraumer Zeit wieder instand gesetzt, sagt Müller. Ohne die große Eigenleistung der Männer aus den benachbarten Ortschaften wäre dieses Ergebnis allerdings überhaupt nicht möglich gewesen, weiß Pfarrer Müller das Engagement zu schätzen.

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