Alternative geht 2007 an den Start

HUNOLSTEIN. (urs) Schon im nächsten Jahr soll in Kastellaun eine Waldorfschule an den Start gehen. In Hunolstein haben sich Interessierte aus dem Raum Morbach nun über die geplante Konzeption informieren können.

 Mit Büchern und Info-Material stellen die Vorstandsmitglieder des "Waldorfschulvereins Hunsrück-Mosel" interessierten Eltern ihr Schulkonzept für den Standort Kastellaun vor. Im Bild Richard Daubner, Susanne Posselt, Birgit Gail, Alex Seeger und Annette Daubner (von links). Foto: Ursula Schmieder

Mit Büchern und Info-Material stellen die Vorstandsmitglieder des "Waldorfschulvereins Hunsrück-Mosel" interessierten Eltern ihr Schulkonzept für den Standort Kastellaun vor. Im Bild Richard Daubner, Susanne Posselt, Birgit Gail, Alex Seeger und Annette Daubner (von links). Foto: Ursula Schmieder

Die Aufmerksamkeit ist groß im Hunolsteiner Bauernhofcafé. Was hat es auf sich mit der Gründung einer Waldorfschule in der Region? Bis wann ist mit einem solchen Angebot zu rechnen und wo soll der Standort der Schule sein? Die meisten dieser Fragen sind jedoch schnell beantwortet. Denn kaum hat eine Elterninitiative im August vorigen Jahres den für eine Schulgründung notwendigen "Waldorfschulverein Hunsrück-Mosel" ins Leben gerufen, sind die Eckpfeiler bereits gesetzt. In der Frage des Schulstandorts hat sich der Verein auf Kastellaun festgelegt, wo in der Nähe der Integrierten Gesamtschule Räume angemietet werden. Ein den Verein betreuender "Gründungslehrer" ist bereits dabei, das Kollegium aufzubauen. Denn als Termin für den Schulstart - mit den drei ersten Jahrgangsstufen - ist der Sommer 2007 ins Auge gefasst. Bis dahin seien zwar noch einige Hürden zu nehmen, sind sich die Vorstandsmitglieder bewusst, die im Raum Morbach für die neue Schule werben. Doch bisher sei noch jedes Problem gelöst worden, vertrauen sie nicht zuletzt auch auf die Unterstützung bereits etablierter benachbarter Waldorfschulen wie etwa der in Trier. Die Fragen der acht Interessierten, die das Informationsangebot nutzen, konzentrieren sich daher mehr auf Feinheiten. So etwa zu Lerninhalten, die Sorge um die Bewältigung des Schulweges oder die Finanzierung. Laut Richard Daubner, dem Vorsitzenden des Schulvereins, wird sich das zu zahlende Schulgeld - wie bei Waldorfschulen üblich - an den finanziellen Möglichkeiten der Eltern orientieren. Allerdings werde kein Kind aus finanziellen Gründen abgewiesen, was überdies auch gesetzlich geregelt sei. In diesem Zusammenhang will eine Mutter wissen, "wie muss ein Kind sein, damit es angenommen wird?" Dafür gebe es keine Richtlinien, sondern ein Gremium befinde darüber, wer angenommen werde und wer nicht. Schwierig werden laut Daubner die ersten drei Jahre, da es für die Schule erst ab dem vierten Jahr ihres Bestehens staatliche Fördermittel geben wird. Daher hat sich schon vorab ein Förderverein gegründet. Außerdem wurde ein Spendenkonto eingerichtet. Für Eltern, die mehr über Waldorfschulen erfahren wollen, empfiehlt sich der Besuch einer bereits bestehenden wie in Trier. Oder auch eines der regelmäßigen Treffen des Vereins dienstags um 20 Uhr im "Bell-Vue" in Bell bei Kastellaun. Dort steht zum Beispiel am 4. Juli auch der Vortrag auf dem Programm "Brauchen wir in der Erziehung unserer Kinder Märchen und Mythen?" Darüber hinaus kann telefonisch Kontakt zum Waldorfschulverein aufgenommen werden (06545/6612 oder 913 333) oder per Mail ardaubner@waldorfschule-mehr.de und es gibt Infos im Internet: www.waldorfschule-mehr.de.

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