Am Kindergarten tut sich was

MORBACH. (urs) Auch ohne Aussicht auf Landesmittel wird mit der Sanierung und Erweiterung des Morbacher Kindergartens sowie der Bestandsicherung Haus Bohr und einer neuen Zufahrt begonnen - das beschloss der Morbacher Gemeinderat während seiner Sitzung am Montagabend.

Kurz vor Beginn der Sommerferien erwartete den Morbacher Gemeinderat eine umfangreiche Tagesordnung. Während die Ratsmitglieder diese mit breitem Einvernehmen abhandelten, warteten rund ein Dutzend Zuhörer geduldig auf den vorletzten Punkt. Denn die Entscheidung des Gremiums in der Frage der Kindergartenerweiterung wurde von vielen Bürgern mit Spannung erwartet. Mit einem Zuschuss aus Landesmitteln ist trotz des noch ausstehenden abschließenden Bescheides nicht mehr zu rechnen. So die zusammenfassenden Ausführungen von Gregor Eibes zu der für 600 000 Euro geplanten Kindergarten-Erweiterung im ehemaligen Haus Bohr. Daran könne auch die Irritation darüber nichts ändern, so der Bürgermeister, "dass man uns auf der einen Seite vorgibt, dass wir bauen müssen, während man auf der anderen sagt, dass wir das selbst bezahlen müssen." Unabhängig davon mache die Entwicklung der Kinderzahlen ein Handeln notwendig. Und, so Eibes: "Es geht auch darum, dass der bestehende Kindergarten eigentlich zu eng ist." Da die Ratsmitglieder aller Parteien diese Sichtweise einvernehmlich teilten, setzten sie einen Schlusspunkt unter die bei den betroffenen Eltern herrschende Ungewissheit. Zur Lösung des akuten Raumproblems befürworteten sie einstimmig die vorgesehene Sanierung und Erweiterung des bestehenden Kindergartens. Diese sieht unter anderem die Schaffung eines Zugangs zum Keller sowie einen neuen Mehrzweckbereich im Erdgeschoss vor. Darüber hinaus ist im Außenbereich eine zusätzliche Zufahrt über das frühere Grundstück Bohr und die Bestandssicherung dieses Rohbaus geplant. Außerdem sollen Spielflächen zwischen den beiden Häusern und Parkplätze am Bergweg entstehen.Fünfte Kindergartengruppe bleibt vorerst ausgelagert

Die dafür benötigen Finanzmittel stehen bei den entsprechenden Haushaltstellen zur Verfügung. Während der anstehenden Arbeiten bleibt die ausgelagerte fünfte Gruppe in den angemieteten Räumen. Eine entsprechende Genehmigung für diese provisorische Lösung liegt derzeit bis zum 31.Juli 2005 vor. Über die übrigen Punkte der Sitzung folgt ein gesonderter Bericht.

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