AUS DEM ARCHIV: Oktober 2008 An der Kreuzung wird vorerst nur geplant

Vorerst wird sich nichts an der Verkehrssituation an der Büdlicherbrück ändern. Auch den Bau einer Überholspur zwischen Brücke und Autobahnauffahrt Mehring wird es nicht vor 2011 geben.

 Bleiben noch einige Zeit erhalten: Stoppschilder an der Büdlicherbrück. Foto: TV-Archiv/ Christian Brunker

Bleiben noch einige Zeit erhalten: Stoppschilder an der Büdlicherbrück. Foto: TV-Archiv/ Christian Brunker

Büdlicherbrück. Gefahr erkannt, Gefahr noch lange nicht gebannt. Die Kreuzung zweier Landesstraßen bei Büdlicherbrück wird mindestens noch zwei Jahre lang eine Gefahrenstelle bleiben. Im Landstraßenbauprogramm für die Jahre 2009 und 2010 kommt weder der Umbau der Kreuzung noch der Bau eines Zusatzstreifens zwischen Büdlicherbrück und der Autobahnabfahrt Mehring vor.

Landesbetrieb beginnt mit Planungen



Seit Jahren fordern Bürger und Politiker aus den Landkreisen Bernkastel-Wittlich und Trier-Saarburg, dass endlich etwas geschieht, damit nicht mehr so viel passiert. Mehrfach kam es in den vergangenen Jahren auf der Kreuzung zu folgenschweren Kollisionen von Fahrzeugen.

Und auch um die Landesstraße 150 ist es nicht zum Besten bestellt. Der stark gestiegene LKW-Verkehr zwischen Autobahn und Flugplatz Hahn hat der Straße arg zugesetzt. Grund dafür ist sicher auch, dass der Straßenkörper für die Belastung durch allzu viele LKW nicht geeignet ist.

Abhilfe für die Gefahren an der Kreuzung im Tal und für Behinderungen durch langsam bergan fahrende LKW auf der Steigungsstrecke Richtung Autobahn sollen ein Kreisverkehr und eine Zusatzspur bringen. Mit der Planung einer neuen Verkehrsführung wird nach Auskunft von Manfred Nink, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, nun der Landesbetrieb Mobilität Trier beauftragt. Nink weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Planungen durchaus nicht kurzfristig abgeschlossen werden können. Deshalb erfolgte auch keine Berücksichtigung im Straßenbauprogramm. Der Landtagsabgeordnete geht davon aus, dass sich unter anderem der notwendige Landerwerb als schwierig herausstellen könnte.

Eine Herausforderung stellt die Planung für eine sicherere Verkehrsführung auf der L 150 auch deshalb dar, da aufgrund der topographischen Verhältnisse die bisherige Trassenführung weitgehend beibehalten werden muss. Wohl nicht mehr in der heutigen Form bestehen bleiben kann hingegen die Dhronbachbrücke. Die ist in die Jahre gekommen und in einem so schlechten Zustand, dass sie nur noch mit Tempo 30 befahren werden sollte.

Meinung

Die Angst fährt weiter mit

Unmögliches wird sofort erledigt - Wunder brauchen etwas länger. Diese Weisheit gilt auch für die Verkehrssituation an der Büdlicherbrück. Denn inzwischen ist wohl allen Beteiligten klar, dass an der Kreuzung etwas geschehen muss. Eine sinnvolle, rechtssichere und stringente Planung lässt sich jedoch nicht aus dem Ärmel schütteln. Und selbst wenn rasch eine Lösung gefunden ist, heißt das noch nicht, dass gebaut wird. Denn das Projekt könnte aufgrund von Einsprüchen oder fehlenden Grundstücken zu einer jahrelangen Hängepartie werden. Deshalb wird noch einige Jahre lang die Angst mitfahren, wenn Verkehrsteilnehmer auf den beiden Landesstraßen an der Büdlicherbrück unterwegs sind. h.jansen@volksfreund.de

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort