An die Figuren, fertig, los

Generationsübergreifende Projekte wie Äpfel ernten und verarbeiten, Ostereier färben oder wie aktuell der Krippenaufbau sollen in Horath das Miteinander jüngerer und älterer Bürger intensivieren. Die Idee wurde im Rahmen der Dorfmoderation geboren.

 In diesem Jahr ist alles etwas anders gewesen beim Aufbau der Krippe in der Horather Pfarrkirche. Erwin Nehren (im Bildhintergrund) hatte ungewohnt viele Helfer: Erwachsene packten mit an beim Unterbau, und Kinder trugen die Figuren herbei. TV-Foto: Ursula Schmieder

In diesem Jahr ist alles etwas anders gewesen beim Aufbau der Krippe in der Horather Pfarrkirche. Erwin Nehren (im Bildhintergrund) hatte ungewohnt viele Helfer: Erwachsene packten mit an beim Unterbau, und Kinder trugen die Figuren herbei. TV-Foto: Ursula Schmieder

Horath. Horath beschreitet neue Wege. Mit dem Aufbau der Weihnachtskrippe haben Senioren und Kinder das Startzeichen gegeben für eine ungewöhnliche Projektreihe. In den kommenden Monaten soll es weitere Treffen für junge und ältere Bürger geben. Angedacht sind etwa das gemeinsame Ostereierfärben, Blumenpflanzen, Drachenbasteln sowie ein Apfel-Projekt mit Ernte, Keltern, Kuchen- und Bratapfelbacken.

Die vielfältigen Ideen sind keinem Lehrbuch entnommen, sondern wurden von den Hora thern selbst angeregt. Ausschlag gegeben haben laut Ortsbürgermeister Egon Adams im Rahmen der Dorfmoderation geäußerte Überlegungen für ein "Zusammenspiel der Generationen".

Für ursprünglich angesprochene Spielenachmittage hätten sich zwar weder Senioren, noch Kinder begeistern können. Doch die Bereitschaft, zusammen etwas unternehmen zu wollen, sei unverkennbar gewesen. Letztlich einigten sich alle auf drei oder vier Projekte im Jahr, die an kirchliche oder dörfliche Traditionen anknüpfen. Das Startprojekt hat daher sehr viel mehr beinhaltet als den reinen Krippenaufbau. So waren jüngere und ältere Bürger Tage zuvor ausgeschwärmt, um Moos zu suchen und Weihnachtsbäume zu fällen. Parallel zum Krippenaufbau gab es zudem das Angebot, sich mit Laubsägearbeiten zu versuchen, wobei Heinz Reuter und Alfons Bastian halfen. Andere backten Plätzchen oder übten sich im Basteln von Weihnachtsschmuck in "Window-Color"-Technik.

Luzia Steffes, die die Projekte begleitet, will erreichen, "dass Ältere mit Kindern etwas unternehmen". Bei den Generationen-Treffs sollten beide Altersgruppen voneinander lernen können, begründet die Erste Beigeordnete. Umso mehr freut sie die große Resonanz sowohl von Seiten der Älteren als auch der Jüngeren. Es hätten sich ganz viele Jungs und Mädchen angemeldet. "Die Kinder wollen etwas tun", sagt sie und nennt als Beispiel die Anregung für das gemeinsame Ostereifärben. Von dem Spielenachmittag sei hingegen keiner so recht angetan gewesen. Welche Aktionen künftig noch anstehen könnten, werde sich zeigen. Es sei nicht vorgesehen, die in sich abgeschlossenen Projekte jährlich anzubieten.

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