Anmeldezahlen sinken

Die Zukunft der Regionalen Schule Rhaunen war Topthema der jüngsten Sitzung der SPD-Fraktion im Rhaunener Verbandsgemeinderat. Auch Bürgermeister Wolfgang Becker und Rektor Ekhard Nicolay beschäftigen sich zurzeit mit Ansätzen und Analysen, die die Schule betreffen.

Rhaunen. (vm) Die Anmeldezahlen fürs neue Schuljahr liegen vor: Nur 27 Kinder - was nach jetzigem Stand Einzügigkeit der Klassenstufe bedeuten würde - werden demnach ab August die Regionale Schule Rhaunen, die zur Regionalen Schule Sohren-Büchenbeuren gehört, besuchen. Die Zahl der Viertklässler, die auf eine weiterführende Schule wechseln, liegt im Bereich der Vorjahre - und trotzdem ist die Zahl der Anmeldungen dramatisch gesunken: In den Vorjahren wurden regelmäßig zwischen 40 und 50 Anmeldungen registriert. Am Standort Sohren wurden hingegen mehr Anmeldungen als in den vergangenen Jahren verbucht. Direkt nach den Ferien möchte Wolfgang Becker, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Rhaunen, intensiv Ursachenforschung betreiben: Am 3. April steht ein Gespräch mit der Schulleitung, Lehrern und Kommunalpolitikern an. "Ich denke, der Rückgang hat mit einer allgemeinen Verunsicherung der Eltern zu tun", so Becker. Die in den nächsten Jahren umzusetzende Einführung der neuen Schulform "Realschule plus" spiele hier eine Rolle. Auch sei die Öffentlichkeitsarbeit der Rhaunener Schule vielleicht ein bisschen zu kurz gekommen: "Für Schulen muss man mittlerweile werben wie für eine Hautcreme." Rektor Ekhard Nicolay macht viele Faktoren für die sinkenden Zahlen verantwortlich: der Umbau der Schullandschaft, auch im Bereich der VG Kirchberg, lange Bustouren für die Schüler, Gerüchte, Geschichten, die sich um angeblich in der Schule Gesehenes oder Erlebtes ranken - "wir haben in Rhaunen keinen leichten Stand". Die SPD-Fraktion im Rhaunener VG-Rat diskutierte jüngst Möglichkeiten, die Attraktivität der Regionalen Schule Rhaunen zu steigern. Einen ersten Beitrag hierzu sieht die Fraktion in dem Antrag an die VG-Verwaltung Rhaunen, die Ganztagsbetreuung auf den Freitag auszudehnen. Zurzeit gilt dieses Angebot nur bis donnerstags. Der Antrag wird Thema der Haupt- und Finanzausschusssitzung sein und dann am 22. April im Verbandsgemeinderat erörtert.

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