Appell an Bürgermeister

MORBACH. (iro/red) Nach der Empfehlung der Koblenzer Richter, sich in der Fluglärm-Frage außergerichtlich zu einigen, sieht die Bürgerinitiative gegen den Nachtflughafen Hahn jetzt Gregor Eibes in der Pflicht.

Als Vorsitzender der Kommission zum Schutz vor Fluglärm müsse der Morbacher Bürgermeister jetzt versuchen, das Beste für die Bevölkerung zu erreichen. Die Forderung, Dörfer in das Nachtschutzgebiet aufzunehmen, müsse unter anderem auf Morbach, Bischofsdhron, Hoxel, Morscheid-Riedenburg, Rapperath und Gonzerath ausgedehnt werden. Denn "die Bürger der ganzen Einheitsgemeinde werden von Fluglärm betroffen sein", machte Bärbel Anton von der Initiative deutlich. Wichtig seien Verhandlungen über das An- und Abflugverfahren, über Flugspur-Aufzeichnungen und über eine zusätzliche mobile Lärm-Messstation, um Überschreitungen der Messwerte nachweisen zu können. Eibes müsse sich auch dafür einsetzen, dass auf dem Flughafen Frankfurt-Hahn nach der Bonusliste des Bundesverkehrsministeriums geflogen werde, damit extrem laute Maschinen dort nicht mehr zulässig seien. Als Beispiel nennt Anton die Boeing 747-200 von British Airways Cargo, die aus diesem Grund von Köln-Bonn auf den Hahn übergesiedelt seien.

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