Ausdauertraining mit Gesundheitspotenzial

Vor zehn Jahren wurde "Nor dic-Walking" noch belächelt. Heute ist es eine anerkannte Sportart mit hohem Gesundheitspotenzial. Beim 2. Erbeskopf Nordic-Walking-Tag gingen sechs geführte Gruppen auf eine 5,5 und sieben Kilometer lange Strecke mit zwei verschiedenen Schwierigkeitsgraden.

 Kursleiterin Katja Ruppenthal (rechts) zeigt ihrer Gruppe, wie man das volle Potenzial ausschöpft. TV-Foto: doth

Kursleiterin Katja Ruppenthal (rechts) zeigt ihrer Gruppe, wie man das volle Potenzial ausschöpft. TV-Foto: doth

Thalfang. (doth) Das Besondere an Nordic-Walking: Rund 90 Prozent aller Muskeln im menschlichen Körper werden beim zügigen Gehen mit den zwei Stöcken beansprucht. "Der Puls geht erheblich höher als beim Waldspaziergang", weiß Sportlehrerin Jutta Böse. Sie klärte für die AOK über die das gezielte Ausdauertraining und die Kursangebote auf. Zusätzlich informierte die Gesundheitskasse auch über gesunde Ernährung und macht Körperfettmessungen. Das Gehen mit den zwei Stöcken schont erheblich die Gelenke. Damit ist Nordic-Walking ideal für alle Altersgruppen: Die Walkingstöcke sind sehr leicht, aber auch leicht mit anderen Wanderstöcken zu verwechseln, erfuhren die Teilnehmer, die erstmals dabei waren.In jedem guten Sportgeschäft wird entsprechend beraten. Das Hunsrückhaus kann unter Telefon 06504/778 weiterhelfen.In den sechs geführten Gruppen gab es auch Menschen, die unter Arthrose leiden. Für sie wurde die nicht ganz so steile Strecke empfohlen. Ein Hindernis ist eine solche Erkrankung aber nicht, falls sie nicht zu weit fortgeschritten ist. "Hier geht es ja nicht um einen sportlichen Wettbewerb", sagt Kursleiterin Katja Ruppenthal. Sie empfiehlt auf jeden Fall eine vorherige Anleitung. Erst wer's richtig macht, kann sich beim Walken so richtig entspannen, wenn zum Beispiel die Halswirbelsäule schmerzt.Die Teilnehmer waren allesamt begeistert. Thomas Schuff aus Riedenburg brachte es auf den Punkt: "Das sind Welten im Vergleich zu einem normalen Spaziergang. Da kommt man viel besser den Berg hoch, weil ja die Arme zusätzlich helfen in Schwung zu bleiben."Nach der Rundstrecke gab's für alle erst mal ein erfrischendes Wasser. Aber auch mit Kaffee und Kuchen konnten sich die Nordic-Walker anschließend stärken.

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