Fakt ist jedoch, dass der besagte Baum nicht etwa immer mitten im Bachbett des Röderbaches, sondern ursprünglich einmal auf trockenem Untergrund wurzelte. In diesem Fall hatte es der durch Hochwasser angeschwollene Bachlauf vorgezogen, sein angestammtes Bett leicht zu verlassen. Und schwuppdiwupp landete der Baum eben im Bach. Alles in allem also ein ganz natürlicher Vorgang, der nichtsdestotrotz ein Hindernis für das freie Fließen von Wasser samt mitgeführten Treibgutes darstellt. Daher sind die Tage des Aussiedlers inzwischen auch gezählt. Weitere Jahresringe soll er nicht mehr ansetzen. In den nächsten Tagen soll er gefällt werden. Warum so spät? Nun ja, irgendwann scheint eben auch im Hunsrück der rechte Zeitpunkt gekommen. (urs) iro/lars