Bald ist alles wieder "klar"

Braune Brühe aus dem Wasserhahn: Damit mussten die Gutenthaler in den vergangenen Wochen leben. Nach einer Leitungsreparatur floss rostiges Wasser durch das Leitungsnetz. Jetzt wird das Problem behoben. Die Sanierungsarbeiten beginnen Mitte Oktober auf einem ersten, 650 Meter langen Teilabschnitt in der Dorfstraße.

 Ortsvorsteher Lorenz Gemmel freut sich, dass das Trinkwasser in Gutenthal bald wieder klar ist. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Ortsvorsteher Lorenz Gemmel freut sich, dass das Trinkwasser in Gutenthal bald wieder klar ist. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Gutenthal. "Das Wasser kam braun aus dem Hahn und wurde wieder klar, wenn das Wasserwerk die Leitungen durchspülte", erinnert sich Ortsvorsteher Lorenz Gemmel. Sogar bis ins Neubaugebiet, wo Gemmel wohnt, drang die braune Brühe vor, obwohl hier Kunststoffrohre verlegt sind.Schuld sind die Wasserleitungen, die Anfang der 70er Jahre verwendet wurden. Sie rosten im Laufe der Zeit von innen. Das gleiche Problem gab es in Hunolstein im vorigen Jahr.Eine Spezialfirma konnte damals schon helfen. Jetzt kommt diese Technik auch in Gutenthal zum Einsatz. Die Rohre werden innen aufgefräst und neu beschichtet. Der Vorteil dieses Verfahrens: Straßen oder Gehwege müssen nicht aufgerissen werden. Die Anlieger merken kaum etwas von den Arbeiten, denn sie bekommen so lange eine mobile Wasserversorgung installiert, bis alles fertig ist.Im nächsten Jahr sind weitere Rohre dran

"Eine Gesundheitsgefahr bestand nie"", versichert Theo Gätz von der Gemeindeverwaltung. Denn: "Unser Wasser wird ständig überprüft, egal ob mit oder ohne Trübung.""Fünf bis sechs Wochen werden die Arbeiten dauern und etwa 85 000 Euro kosten", informiert der Leiter des Wasserwerkes, Jürgen Schabbach. Im nächsten Jahr werden weitere Rohrabschnitte behandelt. Einige Betroffene stellten vorsichtshalber auf stilles Wasser aus Flaschen zum Kochen um. So auch Familie Arend, die "Auf'm Driesch" wohnt. Hier wurde auch die Wäsche manchmal nicht so richtig sauber. Sehr braun war das Wasser "schubweise" auch im Bereich der Schule und in der Straße "Zum Kapellchen".Sogar private Laboruntersuchungen wurden in Auftrag gegeben. Es wurde jedoch keine Gesundheitsgefährdung festgestellt.

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