Beeindruckende Premiere

HORATH. Begleitet von Bläsern und Klavier, haben Männergesangverein und Projektchor Horath auf das Weihnachtsfest eingestimmt.

 Mit einem festlichen Chorkonzert stimmen fast 50 Sänger des Männergesangvereins Horath und seines Projektchores unter Leitung von Stefan Mörschbächer und begleitet von Bläsern und Klavier– auf das nahe Weihnachtsfest ein. Foto: Ursula Schmieder

Mit einem festlichen Chorkonzert stimmen fast 50 Sänger des Männergesangvereins Horath und seines Projektchores unter Leitung von Stefan Mörschbächer und begleitet von Bläsern und Klavier– auf das nahe Weihnachtsfest ein. Foto: Ursula Schmieder

Allein das Bild ist beeindruckend: Knapp 50 Sänger - darunter viele junge - geben sich in der Horather Pfarrkirche mit ihrem Chorleiter Stefan Mörschbächer die Ehre. Doch die stimmliche Leistung der Chöre drängt den optischen Eindruck rasch in den Hintergrund. Es ist ein anspruchsvolles Programm, das der Männergesangverein und sein neu gegründeter Projektchor auf die Beine gestellt haben. Vor allem die schwierige Einstiegs-Kantate der Herren, "Wachet auf, ruft uns die Stimme", und das "Macht hoch die Tür" des Gemischten Chores verdienen Lob. Akzente setzen die begleitenden Bläser, die Trompeter Thomas Borgsmüller und Peter Ludes sowie die Posaunisten Walter Melcher und Christian Alt. Der Eindruck der knapp 200 Besucher spiegelt sich im Applaus, für den sich am Ende des Konzertes alle von ihren Sitzen erheben. Rosi Kilburg und Marika Paulus, selbst Sängerinnen im ebenfalls von Mörschbächer dirigierten Malborner Kirchenchor, sind beeindruckt. "Das war wirklich sehr schön", sind beide sich einig. Dass der Projektchor erst seit September probt und nur wenige Mitglieder Chorerfahrung haben, sei kaum zu glauben. "Die haben wirklich gute Sopranstimmen", zollen sie den Sangeskolleginnen Respekt. Auch Mörschbächer ist mit der Leistung der Chöre mehr als zufrieden. "Es hat eigentlich sehr gut geklappt", bilanziert er. Die Sänger seien auch sehr engagiert gewesen - auch bei den gut besuchten Proben. Mörschbächers Tochter Eva-Maria attestiert den von ihr am Klavier begleiteten Sängern "Sangesbegeisterung". Der Chor sei cool und es seien gute Stimmen dabei. Das große Interesse an einem Projektchor war für den Chorleiter überraschend. Als der Männergesangverein die Werbetrommel rührte, weil einige Frauen gerne singen wollten, dachte wohl keiner an 50 Leute bei der ersten Probe. "Ich hatte vielleicht mit zehn Interessenten gerechnet", gesteht Mörschbächer. Wie sich der Projektchor, der am Neujahrsabend seinen zweiten Auftritt absolviert, weiter entwickle, müsse sich zeigen: "Dass überlass ich ganz den Sängern."

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