Begeisternder Radsport und eine Prise Ärger

"Es wird von Jahr zu Jahr besser", resümiert der Vorsitzende der Sportfreunde Hochwald Thalfang, Andreas Schmidt, nach dem Mountainbike-Marathon rund um den Erbeskopf. Vor allem die Unterstützung und Begeisterung der Bevölkerung sei beeindruckend gewesen. Doch es gab auch ein paar Probleme.

Thalfang. (doth) Nach den drei Rennen ging's zunächst an den Abbau. So schnell wie möglich musste der vorherige Zustand auf bis zu 110 Kilometer Strecke wieder hergestellt werden. "Am Abend hat sich die Abteilung Mountainbike dann mal Pizza bestellt und den Tag ausklingen lassen", verrät Schmidt.

Wie gut alles organisiert war, hat der Verein in seinem Gästebuch der Homepage schriftlich. Die Teilnehmer überschlagen sich geradezu mit Lob: ein Rundkurs, an dem man nicht ständig im Kreis fährt und an denselben Stellen vorbeikommt, eine tadellose Verpflegung, fast keine Wartezeit bei der Anmeldung. Nur wenige finden tadelnde Worte. Einer regte sich auf, weil sein Streckenmesser am Rad einen Kilometer mehr anzeigte als vom Veranstalter angegeben.

Schmidt lobt besonders die Arbeit des Organisationstrios Wolfgang "Bootsmann" Junk, Thorsten Rhode und Volker Pfeiffer.

"Aber nichts geht ohne die Unterstützung der Bevölkerung", sagt der Vorsitzende. Und die sei umwerfend gewesen. Alle hätten begriffen: Das ist unsere Veranstaltung. Alles lief auch ohne große Verletzungen der Teilnehmer. Zweimal rückte der Krankenwagen aus, aber es war nichts Ernstes zu versorgen. Um 19.15 Uhr kamen die letzten MountainbikeAthleten ins Ziel. Für sie war vor allem der "innere Schweinehund" der Gegner gewesen und die Ankunft ihr Sieg.

Gleichzeitig hatten die Helfer bereits abgebaut. Die Strohballen entlang der Strecke bekommen jetzt die beiden benachbarten Gestüte, die am Veranstaltungstag auf Ausritte verzichtet hatten. In der jüngsten Ortsgemeinderatssitzung war auch diese Großveranstaltung ein Thema gewesen. In einem Jagdrevier sollen Bäume falsch gelegen und die Mountainbiker auf das Jagdpachtgelände ausgewichen sein, was wiederum den Pächter in Rage brachte. Er hatte nämlich nicht Bescheid gewusst. Tags drauf beruhigten sich die Gemüter wieder.

Für Schmidt steht fest: "Nach dem Marathon ist vor dem Marathon." Im Dezember beginnen wieder die ersten Organisationsarbeiten für den nächsten Marathon. Alles soll noch besser werden.

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