Begeisterung auf Tischen und Bänken

In Dirndl und Krachlederner haben Oktoberfest-Fans in Gonzerath den Abend genutzt, um ausgelassen abzufeiern.

 In einer restlos besetzten Schackberghalle sorgen die Musiker von „Aischzeit“ für Riesenstimmung beim Gonzerather Oktoberfest. TV-Foto: Ursula Schmieder

In einer restlos besetzten Schackberghalle sorgen die Musiker von „Aischzeit“ für Riesenstimmung beim Gonzerather Oktoberfest. TV-Foto: Ursula Schmieder

Gonzerath. Die Stimmung brodelt, und die Halle scheint binnen kürzester Zeit aus allen Nähten zu platzen: Schon bevor die Band "Aischzeit" Ohrwürmer wie "Ich will wieder ham" oder "Take me home" spielt, haben zahllose Besucher die Bänke erklommen, um ihrer Begeisterung freien Lauf zu lassen. Wem das eine etwas wacklige Angelegenheit ist, der schwingt derweil vor der Bühne ausgelassen das Tanzbein. In Gonzerath gehen die Uhren eben irgendwie anders. Denn die Zeiger der Uhr rücken erst allmählich gegen 22 Uhr vor. Doch wer heute Abend hierher gekommen ist, will keine kostbare Zeit verstreichen lassen. Schließlich lädt der Sportverein Gonzerath nur einmal im Jahr zu seinem Oktoberfest ein. Bei bayerischen Spezialitäten und Oktoberfestbier ist dann traditionell Abfeiern bis in den Morgen angesagt. Und das für Besucher jeden Alters."Die Mischung stimmt", freut sich Jörg Thees, der für den Verein an der Kasse sitzt. Und viele hätten sich extra fein gemacht und seien ins Dirndl geschlüpft. Und die Herren der Schöpfung können auch mithalten. Harley Davidson auf der Bühne

Im krachledernen Beinkleid beweist so mancher, dass es den Hunsrückern nicht an der erforderlichen Wadenweite mangelt. Der Gutenthaler Christian Erz, zum ersten Mal dabei, ist begeistert: "Sauwer", lobt er Veranstalter und Band. "Es ist 'ne schöne Atmosphäre hier, eine tolle Stimmung - und fast gutes Bier", verrät er, dass ihm ein ganz bestimmtes dunkles Weißbier lieber gewesen wäre.Auch David Schmitt vom Sportverein ist angesichts der um 22 Uhr bereits 450 Besucher zufrieden. Allerdings sei der Freitagabend "ein bisschen enttäuschend" gewesen. Während sich im Vorjahr noch 800 Leute in der Halle gedrängt hatten, seien es dieses Mal lediglich 430 gewesen. "Die Stimmung war aber gut", versichert er. Und die Bands "Second Nature" und "Fairground" seien top gewesen, schwärmt er von der Biker-Show mit einer Harley Davidson auf der Bühne.

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