Berglicht will ans Netz

Kein Handy-Netz, kein DSL, schlechte Busanbindung und Grundversorgung - es gibt viele Themen, mit denen sich zwei Arbeitsgruppen während der Dorfmoderation in Berglicht befasst haben.

Berglicht. (doth) Seit mehr als einem Jahr sind in Berglicht zwei Arbeitsgruppen im Zuge der Dorfmoderation am Werk, um Lösungsvorschläge für eine Verbesserung der Lebensqualität zu erarbeiten. Die Ergebnisse werden am 19. Januar um 19 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus vorgestellt. Mit dem Orts- und Landschaftsbild, dem Tourismus und den Wanderwegen befasste sich eine Gruppe, mit der Dorfgemeinschaft, der Jugend, den Senioren, der Wohnsituation und Grundversorgung die andere.

"Der schnelle Internet-Zugang und Handy-Empfang standen ganz oben bei den Wünschen der Bürger bei einer Befragung", sagt Ortsbürgermeister Gerhard Oberweis. Wer mobil telefonieren will, muss schon auf die Hügel rings um das Dorf klettern, um in ein Netz zu kommen. Im Dorfkern geht gar nichts.

Doch Oberweis hatte die Idee: Auf den Windrädern ringsum könnten doch Antennen installiert werden.

"Die Betreiber der Windräder haben Kontakt mit vier Netzbetreibern aufgenommen", sagt der Dorfchef erfreut.

Einen Schritt weiter in Sachen DSL



In Sachen DSL-Breitbandversorgung sind die Berglichter bereits einen Schritt weiter. Ein Förderantrag liegt bei der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) in Trier. "Wir müssen abwarten, wie viel Fördermittel das Innenministerium in Mainz 2010 gibt", rät Oberweis. Sobald die Kosten ermittelt sind, werde ein Kooperationsvertrag mit der Telekom geschlossen, die Glasfasertechnik anbietet.

Sechsmal haben die Arbeitskreise getagt, immer mit der professionellen Unterstützung von Anke Esseln und Nils Osterwalder vom Planungsbüro BKS in Trier, die auch bei der Präsentation der Ergebnisse am 19. Januar helfen. Themen werden die Versorgung, die Jugend, Senioren, Tourismus und Wanderwege, die Wohnsituation und ganz allgemein die Steigerung der Lebensqualität sein.

"Mit den Ergebnissen werden wir unser Dorferneuerungskonzept fortschreiben", kündigt Oberweis an. Auch das Planungsbüro bleibe mit dem Ortsgemeinderat weiter am Ball. Zunächst müsse festgestellt werden, woher Zuschüsse fließen könnten. Bei Projekten, wie beispielsweise einer mobilen Krankenschwester, müsse die Zusammenarbeit mit den umliegenden Orten weiterentwickelt werden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort