Bescheidene Wünsche

GIELERT. (urs) Großes kann die Gemeinde Gielert derzeit nicht ins Auge fassen. Die Wünsche sind daher bescheiden.

Haushaltsdefizit und Schulden lassen der Gemeinde wenig Handlungsspielraum. Selbst die seit Jahren geplante Modernisierung des Kelterhauses in der Ortsmitte ist auf Eis gelegt. Das an ein altes Wohnhaus angebaute Gebäude direkt am Brunnen soll in erster Linie ein neues Dach mit Schiefereindeckung erhalten. In dem ehemaligen Gemeindehaus, das Obstpresse und Kühlanlage der Gemeinde beherbergt, war früher auch die Viehwaage untergebracht. Sowohl Presse als auch Kühlung werden laut Ortsbürgermeister Gustav Pfeiffer nach wie vor genutzt. Selbst Auswärtige nehmen diese Angebote in Anspruch. Ohne Zuschuss sind die mit 60 000 Euro veranschlagten baulichen Verbesserungen jedoch von Gielert allein nicht zu schultern. Da diese Mittel aber schon zwei Mal erfolglos beantragt wurden, stehen die Chance für eine baldige Realisierung weiterhin nicht gut. Vielleicht klappt es ja statt dessen mit dem Außen-Anstrich für das eigentliche Gemeindehaus am Ortsrand. An Eigenleistung dürfte es jedenfalls nicht mangeln, wie sich im Vorjahr bei der Sanierung des Spielplatzes zeigte. Die Instandsetzung, für die der Abbau sämtlicher Holzpfosten notwendig war, hatte die Gemeinde auf den Weg gebracht. Der Vermögenshaushalt Gielerts beläuft sich 2005 auf 84 000 Euro. Im Verwaltungshaushalt werden bei Einnahmen von 110 000 Euro und Ausgaben von 150 000 voraussichtlich 40 000 fehlen. Die Schuldenstand der Gemeinde beträgt zum Beginn des Jahres 185 000 Euro.

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