Besser als gedacht

THALFANG. Die unterschiedlichsten Handwerker sind derzeit im und um den Anbau der Thalfanger Grundschule aktiv. Bis Anfangkommenden Jahres sollen alle Räume bezogen sein.

Ein Jahr ist es her, dass die Verbandsgemeinde mit der Genehmigung von 900 000 Euro Fördermitteln das Startzeichen für die Erweiterung der Grundschule erhielt. Inzwischen sind die Arbeiten, die den Umbau eines Teils der vorherigen Fläche von 470 Quadratmetern sowie den Anbau von 830 Quadratmetern beinhalten, weit fortgeschritten. Mitte Dezember soll der bauliche Teil des 1,7-Millionen-Euro-Projekts im Großen und Ganzen fertig sein. Daher sind um die Grundschule, die sich hufeisenförmig an den vorherigen Bau angliedert, derzeit Elektriker, Fliesenleger und Pflasterer gleichzeitig zugange.Baulärm nur am Nachmittag

"Es ging besser als ich gedacht habe", zieht Grundschulleiter Wilfried Kranzdorf eine erste Bilanz. Auch das unvermeidliche Umziehen einzelner Klassen klappe ganz gut. Im Moment würden nur noch die Schüler einer Klasse etwas beengt sitzen. Auch die Beeinträchtigungen durch den Baulärm seien in der Norm. "Die nehmen morgens Rücksicht", weiß er zu schätzen, dass die beteiligten Firmen die lauten Arbeiten so weit wie möglich in die Nachmittage verlegen. Dennoch ist das meiste bereits geschafft. Im neuen Eingangsbereich - der vorherige wurde samt abgerissener Toiletten zu einem Klassenraum umfunktioniert - wird eifrig an der Vollendung der künftigen Bibliothek gewerkelt. Auch die neuen Toiletten sind schon gefliest, und die Klassenräume machen mit ihrem gelben Sichtmauerwerk einen bezugsfertigen Eindruck. Verglaste Dachelemente versorgen Aula und Flur des eingeschossigen Trakts mit reichlich Tageslicht. Eine Funktion, die bei dem innen liegenden, fensterlosen Arzt- und Elternsprech-Zimmer Milchglasscheiben übernehmen. Neben den neuen Klassenräumen verfügt die Grundschule künftig über einen eigenen Speiseraum. Dieser ist von dem der Regionalen Schule durch eine flexible Stellwand getrennt und kann bei Bedarf wie anlässlich von Schulfesten zu einem Großraum umfunktioniert werden. Ein zusätzlicher Vorteil ist, dass der neue Groß-Speiseraum zwischen einer sich anschließenden Außenterrasse und der Regionalschul-Aula liegt. Mit der Erweiterung konnte zudem nicht nur eine räumliche Trennung der Verwaltungsbereiche beider Schulen realisiert werden, sondern generell die von Grund- und Regionaler Schule. Für Zulieferer, die zum Beispiel die Ganztagsschule mit dem täglichen Essen versorgen, gibt es einen separaten Eingang an beiden Häusern.Möbel sind beantragt

Die Bauleitung des Projekts hat eine Thalfanger Architektengemeinschaft von Planungsbüro Sommerfeld und Architekturbüro Brückner. Bis die Grundschule vollständig bezugsfertig ist, wird es nach Ansicht von Udo Keuper, dem Fachsbereichsleiter der Verbandsgemeinde, jedoch April werden. Denn noch fehlen ergänzende Möbel für Lehrerzimmer, Verwaltung und Schulklassen, die Mitte November für 36 000 Euro beauftragt werden. "Ich denke, dass wir die Schule Anfang des Jahres komplett nutzen können" sagt Keuper, der den beteiligten Baufirmen einen entscheidenden Anteil an der raschen Realisierung des Projektes zuschreibt. "Mit denen sind wir sehr zufrieden" hebt er deren Einsatz auch in Sommerferien hervor.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort