"Bestand gesichert"

HAAG. (mai) Radikale Pflegemaßnahmen an einem Stechpalmen-Wäldchen sorgten im April für Aufsehen. Nach einer Besichtigung des Bestands aufgrund der TV -Berichterstattung heißt es von Forst und Landespflege nun: Alles in Ordnung.

Bei einigen Naturliebhabern hatte das extreme Ausdünnen eines Stechpalmen-Bestands an der Alten Römerstraße bei Haag kurz vor Ostern für einen Schock gesorgt. Etwa 80 Prozent des Naturdenkmals waren abgeholzt worden. Auf TV -Anfrage hatte der Leiter des Forstamts Dhronecken, Hans-Jürgen Wagner, bereits im April erklärt: "Das ist eine ganz gezielte ordnungsgemäße Maßnahme, damit die Stechpalmen sich verjüngen.” Auf Anfrage von Johannes Schneider (VBB) informierte die Kreisverwaltung in der vergangenen Kreisausschusssitzung nun über dieses Thema. Sie bestätigte, was der Forstamtsleiter gesagt hatte. Konkret hieß es: "Die Reduzierung des Stechpalmenbestandes ist aus forstlicher Sicht und auch aus landespflegerischer Sicht in Ordnung, da sich so der noch ausreichend vorhandene Bestand besser entwickeln und Neuaufwuchs entstehen kann." Dies sei bei einer Besichtigung des Bestandes aufgrund der Presseveröffentlichung festgestellt worden. Das jetzt zuständige Forstamt Dhronecken und die Untere Landespflegebehörde hatten das, was von den Stechpalmen übrig geblieben war, in Augenschein genommen. Erst durch die Pflegemaßnahmen sei das Naturdenkmal auf Dauer in seinem Fortbestand gesichert, hieß es. Das Forstamt habe seit 1997 gemeldet, dass der Bestand von bedrängenden Fichten freigestellt und zur weiteren Entwicklung ausgelichtet werden müsse. Für August 2003 waren die Pflegemaßnahmen genehmigt worden, die erst im April 2004 umgesetzt wurden.

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