Bittere Pille

Das war eine bittere Pille für die Freien Wähler in Thalfang, die sich nach Kollmanns Rücktritt von allen Ämtern ganz neu orientieren müssen. In vier Wahlgängen erhielten ihre Kandidaten keine Mehrheit.

Uwe Kollmann, der ehemalige Fraktions- und Gruppierungssprecher, genoss bei den anderen Fraktionen ein hohes Ansehen, was offenbar nicht für die beiden Kandidaten für die zwei Ausschuss-Sitze, Schu und Pestemer, gilt. Dass das Gremium augenscheinlich von bisher üblichen Spielregeln wie der offenen Abstimmung und der Zustimmung zu Empfehlungen der betreffenden Gruppierung abwich, stößt bei der kleinen Oppositions-"Partei" auf Empörung. Ob die Ablehnung im Quadrat der gesamten Gruppierung oder lediglich dem abgelehnten Duo galt, blieb zunächst offen. Wie erfolgreich diese "große Koalition" ist, wird sich noch zeigen. Die Ratsmehrheit mag Richard Pestemer, den Rebellen aus Neunkirchen, als Ausschussmitglied zwar verhindern können, nicht aber als ordentliches Ratsmitglied. Denn in dem Gremium wird der Nachfolger per Nachrückverfahren bestimmt. Einer mehrheitlichen Zustimmung bedarf es nicht. Dass Pestemer demnächst im Rund Platz nimmt, ist nicht ganz unwahrscheinlich. Denn ihn trennen nur noch drei Nachrücker-Plätze vom Mandat. i.rosenschild@volksfreund.de

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