Blaue Tonnen bleiben wegen Wintereinbruchs stehen - Abholung erst wieder in vier Wochen

Morbach/Trier · Viele Menschen im Hunsrück waren am Montagmorgen verwundert. Denn nach der Einführung der blauen Tonne im Landkreis Bernkastel-Wittlich sollte ebendiese Altpapiertonne abgeholt worden sein. Die Tonnen standen aber immer noch voller Altpapier noch vor den Häusern. Wegen des Wintereinbruchs konnten die Abholfahrzeuge nicht alle Dörfer und Orte anfahren.

 Jetzt auch im Kreis Bernkastel-Wittlich: Altpapier und Kartons gehören ab 2017 in die Blaue Tonne. Sie wird alle vier Wochen geleert. TV-Foto: Klaus Kimmling

Jetzt auch im Kreis Bernkastel-Wittlich: Altpapier und Kartons gehören ab 2017 in die Blaue Tonne. Sie wird alle vier Wochen geleert. TV-Foto: Klaus Kimmling

Foto: klaus kimmling (m_kreis )

Wie der Zweckverband ART in Trier mitteilt, liefen am Montagmorgen die Telefone heiß. Schon am Nachmittag zählte das angeschlossene Callcenter 1400 Anrufe mit Beschwerden von Bürgern.

Der ART bestätigt: aufgrund von Schnee und Glatteis können zurzeit die Abfälle oft nicht wie geplant eingesammelt werden. Insbesondere in den höheren Lagen von Eifel und Hunsrück sind Häuser, Straßen und Orte wegen Schneemassen und Glätte am Tag der Abfuhr nicht erreichbar, so dass die Tonnen nicht geleert werden können.

Nach Rücksprache mit den mit der Entsorgung beauftragten Unternehmen können aus Kapazitätsgründen wegen Witterungsverhältnissen ausgefallene Touren nicht nachgefahren werden.

Eine zusätzliche Sammlung ist somit leider nicht möglich. Die Straßen und Orte, die nicht angefahren werden konnten, sind dem A.R.T. und den mit der Entsorgung beauftragten Unternehmen jedoch bekannt, so dass dort bei der nächsten regulären Abfuhr zu den Tonnen auch geeignete Behältnisse - wie handelsübliche Kunststoffsäcke für Restabfälle oder Papiersäcke und Kartons für Papier- und im Landkreis Vulkaneifel Bioabfälle - ausnahmsweise hinzugestellt werden dürfen. Dabei ist darauf zu achten, dass die zugestellten Behältnisse eindeutig den richtigen
Tonnen und Abfallarten zugeordnet werden können.

In der Stadt Trier und den Landkreisen Trier-Saarburg und Vulkaneifel darf die zusätzlich bereitgestellte Menge das Volumen der jeweils aufgestellten Behälter nicht überschreiten.

In den Landkreisen Bernkastel-Wittlich und Eifelkreis Bitburg-Prüm werden die grauen Tonnen nach dem ersten Kippvorgang mit den Restabfall-Mehrmengen gefüllt und erneut entleert. Für jede Leerung fallen die üblichen Gebühren an. Für zusätzlich bereitgestellte Altpapierabfälle sind keine weiteren Kosten zu entrichten.

Tonnen abends wieder zurückräumen

Der A.R.T weist in diesem Zusammenhang nochmals darauf hin, dass die Abfälle nach einer ausgefallenen Tour noch am selben Tag wieder weggenommen und auf das Grundstück zurückgebracht werden müssen.

Grundsätzlich besteht die Möglichkeit Papierabfälle und Gelbe Säcke kostenfrei im Entsorgungs- und Verwertungszentrums Mertesdorf und auf dem A.R.T.-Wertstoffhof in der Metternichstraße 35, Trier (Öffnungszeiten Mertesdorf und Trier: Montag bis Samstag 8:00 bis 16:Uhr) abzugeben.

Im Entsorgungszentrum Sehlem (Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 8:30 bis 17:00 Uhr, Samstag von 8:30 bis 12:00 Uhr) werden Papierabfälle ebenfalls kostenfrei angenommen.

Weitere Auskünfte am Abfall-Telefon

Bei Unklarheiten und Fragen stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Abfall-Telefons gerne zur Verfügung (0651 949 1414, info@art-trier.de ). Aufgrund der durchschnittlichen Anzahl von gegenwärtig 1.400 Anrufen pro Tag mit Terminanmeldungen, Beratungen, Reklamationen und Nachfragen bittet der A.R.T. um Verständnis für längere Wartezeiten. Wenn´s mal wieder länger dauert, ist es oft nervenschonender Anfragen per E-Mail zu senden; diese werden sobald wie möglich bearbeitet.

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