Blick in die Eifel

HUNSRÜCK. (red) Der Artikel "Den Radaraugen im Weg" weckte bei der TV -Leserin Annelore Gauer aus Hoxel Erinnerungen an Erzählungen, die in ihrer Jugend in ihrer Familie kreisten.

"Um 1900 hatte mein Großvater Christian Ostermann, damals Förster in Hüttgeswasen, in der Gaststätte im Erbeskopf-Turm den Sommerausschank. Mein Vater, damals 14 Jahre alt, und seine ältere Schwester Maria waren für die Bedienung der Gäste zuständig. 1944 lebten wir, meine Mutter, ich und meine beiden Geschwister im Forsthaus Hofwald in der roten Zone in der Eifel. Als im September die Front näher rückte, zogen wir in einen nahe am Forsthaus gelegenen Mannschaftsbunker des Westwalls. Als das Forsthaus zum Hauptquartier der Rundstett-Offensive wurde, mussten wir dort fort.Wir zogen ins Forsthaus Deuselbach zu meinem Onkel, der als Förster für das Forstrevier rund um den Erbeskopf zuständig war. Im Turm war damals eine Wetterstation der Wehrmacht untergebracht. Mein Heimweh nach der Eifel war groß und so durfte ich eines Tages ausnahmsweise den Turm besteigen - es war herrliches klares Herbstwetter und ich konnte weit in die Eifel blicken. Dieses Ereignis bleibt mir bis heute unvergessen." iro/mai

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