Bogenschießen erlebt Boom

THALFANG. (red) Traditionelles Bogenschießen erlebt derzeit einen erstaunlichen Boom. Landauf, landab fasziniert der einfache, blanke Bogen Anfänger wie technikmüde Sportschützen. Die Rückkehr zum Ursprünglichen spiegelt sich auch in unzähligen Mittelaltermärkten, bei keltischen Rollenspielern und Hobbyindianern wider.

Gerade das intuitive Schießen fasziniert durch Urtümlichkeit und überraschende Anfangserfolge. Traditionelles Schießen sowie das Bauen eines Holzbogens sind jetzt auch im Hunsrückhaus am Erbeskopf möglich. "Erlebnisförster" Bernd Lischke errichtet hier derzeit einen kleinen Bogenschießstand, unterrichtet dort Erwachsene und Schulklassen oder lädt einfach zum Schnupperschießen ein. Bereits im Mai finden die ersten Kurse statt: Hinter dem Kurs-Titel "Der erste Pfeil" verbirgt sich eine Einführung ins traditionelle Bogenschießen. Neben praktischen Übungen erfahren die Teilnehmer alles Wissenswerte und Notwendige über Ausrüstung und Technik. Dieser Kurs findet statt am Samstag, 13. Mai, um 10 Uhr im Hunsrückhaus am Erbes-kopf, und dauert zirka vier Stunden. Das empfohlene Mindestalter beträgt 15 Jahre. Ein weiterer Kurs mit dem Titel "Traditioneller Holzbogenbau" vermittelt innerhalb von zwei Tagen die Grundtechniken des Holzbogenbaus. Gebaut wird "über dem Knie" mit Beil, Raspel und Ziehklinge. Am Ende steht, Sorgfalt und Geduld des Teilnehmers vorausgesetzt, ein Flach- oder Langbogen aus Hickoryholz samt Pfeilen und Sehne. Dieser findet statt am Samstag und Sonntag, 20. beziehungsweise 21. Mai. Beginn ist jeweils um 10 Uhr, voraussichtliches Ende um 16 Uhr im Hunsrückhaus am Erbeskopf. Auch für diesen Kurs beträgt das Mindestalter 15 Jahre. Doch auch die jüngeren Bogenbauer wurden nicht vergessen. Speziell für Kinder ist ebenfalls ein Bogenbaukurs geplant, dieser soll am Dienstag, 17. Oktober, sein. Eine rechtzeitige Anmeldung ist für beide Kurse unbedingt erforderlich. Diese kann telefonisch unter der Nummer 06504/778 erfolgen.

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