Bolzplatz ade!

BREIT. (urs) Im Laufe des Jahres soll die Gemeindescheune in Breit fertig werden. Investiert wird aber auch in den Straßenausbau. Außerdem gibt es Pläne für die Sportplatzsanierung.

Manche Wünsche gehen schnell in Erfüllung. Kaum hat Breit den Umbau der Gemeindescheune ins Auge gefasst, ist das Projekt schon angelaufen. "Der Winter wäre ja tödlich gewesen für den Giebel", begründet Ortsbürgermeister Günter Klassen. Dank des vorzeitigen Baubeginns ist das Notwendigste bereits repariert. Zimmermanns- und Dachdeckerarbeiten wurden in einem vergeben. Der künftige Abstellraum, in dem Dinge wie sperrige Karnevalsausstattungen gelagert werden sollen, kann daher bald verputzt werden. Den Innenanstrich übernehmen Bürger in Eigenleistung. Ohne ehrenamtlichen Einsatz wird auch ein anderes Projekt nicht machbar sein. Auf Antrag des Sportvereins will die Gemeinde die Sanierung des Sportplatzes unterstützen. Der Platz sei laut Klassen eher ein Bolzplatz: "Das ist nur eine Wiese, in die mal Drainagen eingezogen wurden." Gemeinde und Verein wollen den Platz aber nicht nach dem Vorbild der Nachbarn Berglicht und Heidenburg zum Kunst- oder Naturrasenplatz umwandeln. "Das würde mindestens 200 000 Euro kosten," fürchtet Klassen. Denn auch nach Abzug 50-prozentiger Fördermittel sei das kaum zu stemmen, sagt Klassen. Selbst der Sportverein, dessen Kicker in der B-Klasse spielen, habe klar gemacht, dass er der Gemeinde das nicht antun wolle. Andererseits biete der FC Büdlich/Breit/Naurath für Fünfjährige bis zur A-Jugend eine sehr gute Jugendarbeit. Was Rat und Verein vorschwebt, ist daher, so Klassen, eine "Sanierung des bestehenden Platzes mit vernünftigen Drainagen". Hierfür hoffe die Gemeinde auf Mittel des Kleinen Kreisprogramms. Der bisherige kleine Trainingsplatz von etwa 20 mal 20 Metern soll zudem zum Hartplatz umfunktioniert werden. Der Haushalt 2007 berücksichtigt Planungskosten in Höhe von 5000 Euro. Bei einem Vermögenshaushaltsvolumen von 275 800 Euro wird sich aber auch im Ort einiges tun. So ist der Ausbau von Hof- und Neustraße vorgesehen. Während der Unterbau der Hofstraße teils noch in Ordnung ist, müssen bei der Neustraße auch Rinnen und Entwässerung neugemacht werden. "Die Straße ist in einem ganz schlechten Zustand", so Klassen. Im Birkenweg fehlt derweil nur noch die Feinschicht. Für die Realisierung aller anstehenden Vorhaben ist ein Kredit von 72 500 Euro vorgesehen. Die langfristigen Schulden von derzeit 169 000 Euro werden sich bis Ende des Jahres voraussichtlich auf 208 000 Euro erhöhen. Der Verwaltungshaushalt weist bei 289 600 Euro Einnahmen und 302 200 Ausgaben ein Defizit von 12 600 Euro aus.

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