Bremsen statt kreiseln

Seit fünf Jahren rollen die Autos über den Morbacher Kreisel. Jetzt müssen Mängel beseitigt werden. Am ersten Baustellentag kam es zu Behinderungen. Größere Störungen aber blieben aus.

Morbach. Aller Anfang ist schwer. Das gilt offenbar auch für manche Baustelle. Am Dienstagmorgen um 6 Uhr wurde sie von Mitarbeitern der Straßenmeisterei eingerichtet. Wenig später gab es den einen oder anderen "Geisterfahrer". Ob mancher Autofahrer den Schildern "Durchfahrt verboten" und "Umleitung" nicht traute? Oder doch nur mal schnell noch durch die Baustelle wollte? Für Walter Klink, den stellvertretenden Leiter der Wittlicher Mastermeisterei, ist das ein Ärgernis. Aber das sei nur "nur eine Minderheit". Allerdings mussten alle Autofahrer etwas mehr Zeit mitbringen als sonst. Größere Störungen traten nach Polizeiangaben bis zum späten Nachmittag nicht auf.

Der Kreisel ist die Schnittstelle zwischen der B 269 Richtung Gonzerath, der Industriestraße, über die der Morbacher Schwerverkehr Richtung Hunsrückhöhenstraße läuft, und der Bernkasteler Straße als einer weiteren Ortseingangsstraße. Allein vier Märkte liegen in unmittelbarer Nähe.

Der Kreisverkehr in Richtung Bernkasteler Straße und Gonzerath war komplett gesperrt, die Achse von der Industriestraße zur Hunsrückhöhenstraße blieb einspurig offen. Der Verkehr wurde durch Ampeln geregelt. Nicht nur auf Morbachs Straßen, sondern auch in den Märkten spürte man die Baustelle. "Es ist schon ruhig", registrierte Rewe-Marktleiter Kevin Nau.

Die Arbeiten am Kreisel sind zur Beseitigung von Baumängeln im Rahmen der Gewährleistung notwendig. Der Asphalt wird ausgebessert, Randsteine werden befestigt und Fugen erneuert. Hans-Michael Bartnick vom Landesbetrieb Mobilität (LBM) in Trier bedauert die Beeinträchtigungen, dafür "ist der Spuk umso schneller vorbei". Bis Freitagabend sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

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