Brüche im Leben

ERBESKOPF. (red) Aus dem Saarland, aus Trier, aus Gau-Bickelheim und dem Hochwald waren 17 Teilnehmer angereist, um am zweiten Hunsrücker Entschleunigungsseminar unter dem Motto "Vereinfache dein Leben und dich selbst!" im Hunsrückhaus teilzunehmen.

Nach einer kurzen Kennlernrunde, in der die Zuordnung zu einer bestimmten Zeitkultur die Teilnehmerschar in kleine Kommunikationsgruppen aufteilte, erklärte Moderator Jürgen Adam vom Zeitverein Klagenfurt, die "Open-Space-Methode" nach dem amerikanischen Unternehmensberater Harrison Owen, einem Amerikaner indianischer Abstammung, in Deutschland vor allem durch Katrina Petri (Bernried) bekannt gemacht. Als "lernende Organisation", in der die Kompetenz eines jeden Teilnehmers optimal genutzt werde, seien die am Entschleunigungsseminar Beteiligten zu verstehen, erklärte der gebürtige Deuselbacher. Um zu verschiedenen Unterthemen und den ihnen entsprechenden Workshops zu gelangen, wurde die Frage aufgeworfen, in welcher Hinsicht jeder Einzelne "Kompliziertheit" verstehe ("Geht es um komplizierte Beziehungen, um komplizierte finanzielle Verhältnisse oder um andere Wirrungen? Was ist ein besonderes Anliegen unter diesem Thema, das wir in Angriff nehmen sollen?"). Nach einigem Nachdenken hatte man sich auf drei Themen geeinigt, die dann in Gruppenarbeit behandelt wurden: Brüche im Leben und neue Lebensziele, "Zuvielisation (Beruf und Privatleben)" und "Ballast abwerfen - aber wie?" Nachdem die Gruppenergebnisse vorgetragen worden waren, - ehrliche Analyse und Lösungsansätze - ging es in die Mittagspause, doch nicht ohne zuvor die zweite Runde des "Open Space" einzuläuten. Drei Themen schienen für die Nachmittagsarbeit lohnenswert: "Welche Dinge braucht der Mensch?", "Sage mir, wie du mit Geld umgehst, und ich sage dir, wer du bist." und "Was ist Lebensgenuss? Wie kann ich ihn verwirklichen?" Die Teilnehmer entschlossen sich, in der Zeit bis zum späten Nachmittag nur das erste und das dritte Thema anzugehen. Auch die Ergebnisse aus dieser Gruppenarbeit - wie in der ersten Runde in Form eines Kurzprotokolls vorgetragen, konnten sich sehen lassen. Am Ende des arbeitsreichen Samstags im "Hunsrückhaus" wurden die sich aus der Gruppenarbeit ergebenden allgemein gültigen Regeln des Zeitmanagements zusammengefasst.

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