Dej spenne, dej Rema

Nicht erst seit Pisa wachsen waschechte Hunsrücker zweisprachig auf. Denn parallel zur hochdeutschen Landessprache lernen sie bis heute natürlich auch Hunsrücker Platt. Und manch einer spricht dies sogar besser als die eigentliche Muttersprache.

Ein kleiner Wehmutstropfen, dass es meist beim Sprechen bleibt. Denn die Literatur in der heimischen Mundart ist doch ziemlich begrenzt. Doch bereits im nächsten Jahr können sich Freunde der Mundart ein weiteres Werk in den Bücherschrank stellen. Der Asterix-Band "Der Seher" erscheint im März 2006 im heimischen Idiom. Sie wissen schon, das Werk, in dem ein zwielichtiger Seher die Abwesenheit von Miraculix ausnutzt und ganz schön Unfrieden im gallischen Dorf stiftet. Die Pläne der Egmont-Verlagsgesellschaft in Köln sind bereits weit gediehen. Immerhin wird im Buchhandel bereits für die geplante Neuerscheinung geworben. Für ganz Eilige, die sich ein Exemplar vorbestellen wollen, gibt‘s auch schon eine ISBN-Nummer: 3-7704-2331-3. Dialekt ist in: "Der Seher" wird immerhin der 59. Band sein, der in Mundart erscheint. Die Vorläufer sind regional bunt gemischt: Bayern ist beispielsweise vertreten mit "Ozabfd is", die Pfälzer mit "Em Asterix soi Bobbelsche" und die Berliner mit "Asterix und det Pyramidenluda". Der Titel des neuen Werkes steht noch nicht fest. Aber sicher wird Asterix ‘ bester Freund Obelix natürlich wieder seinen Lieblingssatz sagen: "Dej spenne, dej Rema". (iro)

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