Dem Schinderhannes auf der Spur

ERBESKOPF. (urs) Auch 200 Jahre nach seinem Tod ist der Schinderhannes im Hunsrück allgegenwärtig. Kleine Schatzsucher beim TV-Ferienspaß wissen davon nun einiges zu berichten.

Spannend bis zur letzten Minute. Wo mag er sein, der Schatz des Schinderhannes? Gut getarnt unter den Hölzern versteckt oder dort unter einem großen Stein? Die Antwort ist für die Teilnehmer des "TV-Ferienspaß" kein Problem. Wie Profis haben sie sich auf der Fährte der Wildkatze Etappe für Etappe den Erbeskopf hinauf gearbeitet. Dann endlich sind sie am Ziel all ihrer Mühen: Mitten im Wald entdecken sie eine rote Schatzkiste. Und auch den passenden Schlüssel dazu, der ihnen einen Blick auf den darin befindlichen Schatz ermöglicht: Jede Menge bunte Edelsteine. Für einige der rund 25 Kinder, die sich auf Einladung des Trierischen Volksfreunds Richtung Erbeskopf auf den Weg gemacht haben, ist es der erste Besuch auf der höchsten Erhebung von Rheinland-Pfalz. Begleitet von einem guten Dutzend Erwachsener erleben sie die Suche nach dem Schinderhannes-Schatz daher als etwas ganz besonderes. Philipp, elf Jahre, findet vor allem die vielen Rätsel unterwegs spannend. Am Besten habe ihm das Kreuzworträtsel kurz vor dem Ziel gefallen, erzählt der Junge aus Schweich. Für Hannah (6) aus Mehring war am schönsten, "wie wir den Schatz gefunden haben". Die Entdeckung der Edelsteine ist auch für ihren zwei Jahre älteren Bruder Nico das Größte: "Ich hab so einen weißen Wahrsagerstein", ist er restlos glücklich. Danielle (5) wunderte sich aber dennoch, dass sie alle beim blinden Griff in die Schatzkiste das Glück hatten, fündig zu werden. Niemand habe einen der Äste darin gezogen, hatte das Mädchen aus Bekond bemerkt. Doch nicht nur die Kinder hatten ihren Spaß. Die Osburgerin Silvia Steinbach ließ keinen Zweifel daran, dass ihr die ungewöhnliche Exkursion gefallen hat. "Vielen Dank, es war toll", versicherte sie gegenüber der Chef-Schatzsucherin vom Erbeskopf, Umweltpädagogin Corinna Albert. Söhnchen Tristan, mit zwei Jahren der jüngste Teilnehmer, und Opa Werner Kaleja aus Zemmer, mit 66 der älteste, konnten dem nur beipflichten. www.intrinet.de/ferienspass

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort