Den "Laden" in gutem Zustand übergeben

Überraschend kam der Wechsel nicht: "Ich habe bereits vor zwei Jahren angekündigt, nach 25 Jahren nicht mehr für den Vorsitz zu kandidieren." Berthold Schneider, der ehemalige Torwart der Aktiven des FC Gielert, gibt den Vereinsvorsitz ab.

 Berthold Schneider mit einer Urkunde der Kreismeistermannschaft des FC Gielert aus dem Jahre 2006. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Berthold Schneider mit einer Urkunde der Kreismeistermannschaft des FC Gielert aus dem Jahre 2006. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Gielert. (doth) Als ältester Jugendspieler kam Berthold Schneider 1969 gegen Berglicht zum Einsatz: "Ich glaube, wir spielten damals unentschieden, bin mir aber nicht mehr sicher", erinnert er sich. Der Torwart versuchte bis 1997 seinen "Kasten" sauber zu halten. Bereits als Aktiver war Schneider in den 70er Jahren Kassenwart, wurde Zweiter Vorsitzender und übernahm die Leitung des FC 1983, gerade als der Club so tief stand, dass ein Abstieg nicht mehr möglich war. Momentan steht man als Tabellenführer in der C-Klasse vor dem Aufstieg. "Das wäre eine tolle Sache, denn es käme wieder zu den Lokalderbys wie bei der Kreismeisterschaft 2006." Das würde auch der Vereinskasse gut tun. Schneider übergab seinen Club in bestem Zustand, nicht nur sportlich, sondern auch finanziell. Sichtbares Zeichen sind das schmucke Clubhaus und der Rasenplatz mit Flutlichtanlage, die noch weiter ausgebaut wird. Viel Auf und Ab hat Schneider erlebt. Doch die dunkelste Stunde kam im Jahre 2000 als zwei Jugendliche mit einem gestohlenen Bagger das damalige Clubhaus plattmachten. Mit viel Engagement wurde der Wiederaufbau in Angriff genommen. Schneider wird weiter beratend für den Verein tätig sein und kann sich dabei der Unterstützung der gesamten Familie sicher sein. Ehefrau Helena war lange Jahre Geschäftsführerin, und auch die Kinder machen aktiv mit. Das erste Heimspiel nach der Winterpause ist am 9. März gegen Dhrontal/Haag 2. Um 14.30 Uhr schickt Trainer Volker Bartz (DJ Malle) seine Jungs auf Feld.Extra Trick: Wie schützt man ein Grundstück wie den Rasenplatz des FC Gielert vor wühlenden Wildschweinen? Die Platzwarte Hermann Benz und Eugen Bollig haben einen Trick: Tüten mit Menschenhaar und Flaschen mit einer Flüssigkeit, die nach Schweißfüßen riecht, sind an Zaun und Bäumen rund um das Gelände gehängt worden. Das "stinkt" dem Schwarzwild so, dass es den Platz meidet. (doth)

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