Den Menschen nehmen wie er ist

MORSCHEID-RIEDENBURG/HOXEL/WOLZBURG. Wenige Wochen vor ihrem großen Tag setzen sich Kommunionkinder in Morscheid-Riedenburg, Hoxel und Wolzburg intensiv mit der Osterbotschaft auseinander.

 Bereits vor Ostern hinterlassen die Kommunionkinder aus Hoxel, Morscheid-Riedenburg, und Wolzburg ihre Spuren in der Pfarrkirche St. Laurentius. Die selbst gefertigten Symbole sind für einen lebenden Baum bestimmt, den sie damit schmücken. Foto: Ursula Schmieder

Bereits vor Ostern hinterlassen die Kommunionkinder aus Hoxel, Morscheid-Riedenburg, und Wolzburg ihre Spuren in der Pfarrkirche St. Laurentius. Die selbst gefertigten Symbole sind für einen lebenden Baum bestimmt, den sie damit schmücken. Foto: Ursula Schmieder

Für elf Kinder aus Hoxel, Morscheid-Riedenburg und Wolzburg ist das diesjährige Osterfest ein ganz besonderes. Beschäftigen sie sich als Kommunionkinder doch schon seit Wochen intensiv mit der vorösterlichen Zeit und den Wochen danach. Ihren großen Tag haben sie mit den Kommunionkindern aus dem Nachbarort Gutenthal zwar erst am 14. Mai, dem Muttertagssonntag. Doch der Kommunionsunterricht hat für sie bereits im November begonnen. Seither treffen sie sich regelmäßig einmal die Woche in drei Gruppen, die von Müttern betreut werden. Unter der Obhut der Katechetinnen haben sie manches über die katholische Kirche erfahren, was sie zuvor gar nicht oder nur bruchstückhaft wussten. Die Fußwaschung am Gründonnerstag

Was bei Mareike einen tiefen Eindruck hinterlassen hat, ist die Fußwaschung als Bestandteil der Liturgie des Gründonnerstags. In einer Geschichte, die in der Gruppe gelesen wurde, sei die Rede von einem Butler, der den Gästen eines reichen Mannes die Füße waschen müsse. Die darin verborgene Botschaft hat sie sich gut gemerkt. "Nehmt mich so wie ich bin - ich bin ein ganz normaler Mensch", habe Jesus seinen Jüngern damit sagen wollen. Auch über das Passah-Fest, das, wie sie festgestellt haben, mal "Pessach", mal "Pascha" gesprochen wird, machen sie sich ihre Gedanken. Dieses erinnere daran, "wie Moses das alles gemacht hat", fasst Katrin den Auszug der Israeliten aus Ägypten zusammen. Bedrückend finden die Kinder jedoch die Kreuzigung Jesu. Habe dieser doch sogar eine Dornenkrone tragen müssen, fühlt Jonas Shaukat mit. In Anbetracht der Schmerzen, die er habe erleiden müssen, sind Jonas Korb und Marius froh, in der heutigen Zeit zu leben. Von der Leidensgeschichte Jesu, der das Kreuz zum Ölberg tragen musste, berichte auch der Kreuzweg, erklärt Anna-Maria. Das wichtigste für sie alle ist jedoch, dass Jesus auferstanden ist. Vorfreude auf die Kommunion

Daher freuen sich die Kinder auch trotz dieser traurigen Ereignisse auf die Feier ihrer Kommunion. Für Theresa ganz wichtig ist, "dass man das Brot bekommt - also die Hostie." Wie Nathalie und alle anderen freut sie sich aber auch auf die Feier mit Freunden und Verwandten. Während einige Jungs auch ihre Vorfreude auf die Geschenke einräumen, spielt bei Mädchen ein anderer Aspekt eine Rolle: "Da hat man so schöne Kleider an." In Anbetracht des Eifers, mit dem die Kinder beim wöchentlichen Unterricht mitmachen, steht ihnen diese Freude aber auch zu. "Sie haben viel Phantasie", lobt Gabi Engel, die die Kinder mit Gabi Roth und Felizitas Schuh betreut. Daher könne sie mit ihren Schützlingen auch mühelos Themen erarbeiten, fügt sie hinzu. Auch wenn die Kinder mal unsicher seien, so Gabi Roth, komme doch immer eines auf den Punkt.

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