Denkmal wird ersetzt

Das sogenannte Graue Kreuz auf dem Kammweg des Idarwaldes, das der Legende nach die Stelle einer eifersüchtigen Bluttat im 17. Jahrhundert markiert, wurde abgebaut, da es sich in einem desolaten Zustand befindet.

 Mit einer Hydraulikvorrichtung an einem Schlepper wurde das wuchtige Kreuz vorsichtig aus dem Waldboden gezogen. TV-Foto: Hermann Bohn

Mit einer Hydraulikvorrichtung an einem Schlepper wurde das wuchtige Kreuz vorsichtig aus dem Waldboden gezogen. TV-Foto: Hermann Bohn

Hinzerath. (HB) Die ortsansässige Agnes Altmayer erinnert sich, dass dieses Kreuz um 1920 von ihrem Großvater, dem Stellmacher Bernhard Schabbach aus Hundheim geschaffen und mit einem Leiterwagen auf den Bergrücken transportiert wurde. Auf die Frage, wie viele Kreuze schon vorher diese sagenumwobene Stelle markierten, gibt es bisher keine schlüssigen Antworten in der Literatur.Der sorgfältige Ausbau des morsch und brüchig gewordenen Eichenkreuzes, das dem Hunsrücker Holzmuseum in Weiperath zur Verfügung gestellt werden soll, erfolgte durch den Heimatverein Bruchweiler im Beisein von Revierförster Hans-Jörg Dröschel, dem Initiator der Erneuerungsaktion. Eine Nachbildung des markanten Kreuzes von Fritz Rummel aus Merscheid wird am 1. September um 16 Uhr feierlich eingeweiht.

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