Der Spaß hat Vorfahrt

Neben der Gemütlichkeit ist beim Thalfanger Straßenfest auch die Gaudi nicht zu kurz gekommen. Eine Bobbycar-Karambolage ging zum Glück glimpflich aus.

 So sehr auch gekämpft wird beim Bobbycar-Rennen um den Großen Preis des Thalfanger Straßenfestes, hat vor allem der Spaß Vorfahrt. TV-Foto: Ursula Schmieder

So sehr auch gekämpft wird beim Bobbycar-Rennen um den Großen Preis des Thalfanger Straßenfestes, hat vor allem der Spaß Vorfahrt. TV-Foto: Ursula Schmieder

Thalfang. (urs) Nicht nur gute Nerven sind gefragt beim "Großen Preis von Thalfang". Wer beim Straßenfest-Rennen an den Start geht, braucht auch ordentliches Schuhwerk. Denn die Bobbycars, die teils am Restaurant Rauland Schwung holen, haben nun einmal weder Bremskraftverstärker noch Antiblockiersystem. Der Zielleinlauf mündet daher nicht selten in einem kleinen Überschlag in Richtung der Strohballenbarriere. Bei einem dieser Zweier-Wettkämpfe der rund 30 Teilnehmer muss sogar der Krankenwagen ausrücken. Doch glücklicherweise geht die Karambolage zweier Rennfahrer glimpflich aus: Einer der beiden, ein etwa 20-jähriger "Halbprofi", darf das Krankenhaus wenig später wieder verlassen.Abgesehen davon kommt das Rennen aber bestens an bei den vielen Zuschauern, die die Straße säumen. Der Thalfanger Winfried Brörmann findet es gut, dass die Bobbycars nach mehrjähriger Pause wieder losdüsen. Es sei halt nur sehr wetterabhängig, freut er sich über den Sonnenschein: "Glück muss man haben." Bettina Klassen ist mit der Büdlicherin Marina Klassen extra aus Bernkastel-Kues angereist, um das "Meter-Team" anzufeuern. Die Sportwagen - "den in dem netten Rosa" und einen in traditionellem Rot - haben sie gleich mit eingepackt. Die Fahrer hätten sich kurzfristig entschlossen und noch nicht einmal vorher geübt, erzählen die Frauen. Auch Dieter Rodenberger verfolgt mit seiner Frau begeistert das Geschehen. Seiner Ansicht nach hätte der Riesenspaß sogar noch mehr Zuschauer verdient. Aber der eine oder andere sei sicher noch müde vom Feiern am Abend zuvor.Denn da war mächtig was los am Villeneuver Platz, wie Ortsbürgermeister Franz-Josef Gasper berichtet. Zu der Musik von Maria Zeller und ihren Vagabunden hätten viele Leute spontan auf dem Straßenpflaster das Tanzbein geschwungen. Folglich gibt es keinen Grund zur Klage für die Ausrichter, die Ortsgemeinde und die Vereine, die sich beim Straßenfest um das leibliche Wohl der Besucher kümmern. Vom Spanferkel der Bäscher Sängergemeinschaft über die Kartoffelwurst der Sportfreunde oder die Kartoffelpuffer der Landfrauen bis zum Spießbraten der Feuerwehr fand alles reißenden Absatz.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort