Der Zweckverband macht den Weg frei

MORBACH. Der Gewerbepark "Humos" kann erweitert werden. Das haben die Mitglieder der Versammlung des Zweckverbandes einstimmig beschlossen. Nun fehlt nur noch die Zustimmung des Gemeinderats.

Hintergrund dieser Entscheidung für die Erweiterung des Gewerbeparks ist ein Antrag des Großinvestors Papier Mettler. Das Unternehmen will sich im Teilgebiet 3 des Parks vergrößern. "Die Firma plant den Neubau eines Hochregallagers und einer neuen Produktionshalle", erklärt Verbandsvorsteher Gregor Eibes. Um den Bau auf den Weg zu bringen, beschlossen die Mitglieder der Verbandsversammlung, Grundstücke, die der Firma Mettler bereits gehören, in das Gebiet des Gewerbeparks aufzunehmen und darüber hinaus einen Bebauungsplan für das Teilgebiet 3 aufzustellen. Planung und Erschließung

Der Plan wird vom Büro ISU Immissionsschutz Städtebau Umweltplanung in Kaiserslautern erarbeitet und kostet den Zweckverband rund 100 000 Euro. Darüber hinaus kommen auf den Verband noch Kosten für die Erschließung von Abwasserbereichen, Straßen, Strom und Löschwasser zu. Die sind aber bei der finanziellen Lage des Zweckverbands kein Problem. Verbandsvorsteher Gregor Eibes präsentierte den Mitgliedern bei der Versammlung einen ausgeglichenen Haushalt von rund 1,2 Millionen Euro für das laufende Jahr. "Am meisten freuen wir uns darüber, dass wir auch 2006 auf eine Verbandsumlage verzichten können", sagt Zweckverbandsgeschäftsführer Matthias Schabbach. Diese positiven Zahlen liegen an den sechs Unternehmen, die sich im Gewerbepark angesiedelt haben. Mit einer siebten Firma rechnet Schabbach noch in diesem Jahr. Aushängeschild des Gewerbeparks ist aber die Firma Papier Mettler. "Das Unternehmen hat sich von einem mittelständischen Betrieb fast schon zu einer großen Firma entwickelt", sagt Schabbach anerkennend. Damit die Erfolgsstory von Papier Mettler weitergeht, wollen die Firmenchefs den Neubau im Teilgebiet 3 des Gewerbeparks ermöglichen. Dazu fehlt allerdings noch die Zustimmung der Ratsmitglieder der Einheitsgemeinde Morbach. Die Politiker müssen beschließen, dass der Flächennutzungsplan entsprechend geändert wird. Gibt's im Gemeinderat von Morbach grünes Licht, steht dem Vorhaben nichts mehr im Wege. Baubeginn könnte dann 2008 sein. Auf keinen Fall solle es vorher losgehen, sagt Zweckverbands-Vorsteher Gregor Eibes: "Ein Bebauungsplan wird nicht mehr innerhalb eines halben Jahres aufgestellt, einer in dieser Größenordnung schon gar nicht."

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