Die "Alten" im Dorf lassen

Geht es nach den Initiatoren der bevorstehenden "Regionaltagung zur nachhaltigen Entwicklung", sollen die "Alten" künftig im Dorf bleiben.

Erbeskopf. (iro) Der Altersaufbau der Gesellschaft wird sich in den kommenden 30 Jahren gravierend verändern. Immer weniger junge Leute werden immer mehr Senioren gegenüberstehen. Und: Die Dörfer wird es besonders hart treffen. Grund genug für die Veranstalter der alljährlichen Regionaltagung im Hunsrückhaus, sich des Themas ganz konkret anzunehmen. "Noch immer herrscht der Trend vor, die alten Menschen ins Altersheim abzuschieben", erklärt Katharina Schneider vom Hunsrückhaus. Die Tagung unter dem Motto "Die alten im Dorf lassen" soll dazu beitragen, Strategien zu entwickeln, um diesem Trend entgegenzuwirken. Aus der Sicht der Veranstalter - neben dem Hunsrückhaus sind es die Landeszentrale für Umweltaufklärung und das Regionalmanagement Hochwald - hat es auch Vorteile, wenn die Älteren in ihrer gewohnten Umgebung, also im Dorf, bleiben können. Denn "ihre Einsatzfreude, ihre Erfahrung und ihre Kreativität sind ein wertvolles Potenzial der Bürgergesellschaft und das Rückgrat des Gemeindelebens", heißt es im Tagungsprospekt. Am Freitag, 18. April, stehen einen Tag lang Strategien auf der Tagesordnung, wie man die Eigenständigkeit der Senioren auf den Dörfern ermöglichen kann. Am Samstag, 19. April, sind Interessierte zu einer Exkursion eingeladen, bei der konkrete Projekte besichtigt werden können, zum Beispiel das Wohnprojekt "Kreativ im Alter" und die "Heidenburger Initiative" zur demografischen Entwicklung. Rund 40 Interessierte haben sich bereits angemeldet. Der Tagungsbeitrag beträgt 15 Euro. Die gleiche Summe wird für die Teilnahme an der Tagesexkursion veranschlagt. Auch für ein Mittagessen wird um Voranmeldung gebeten. Anmeldungen unter Telefon 06504/778, per Fax 06504/9549054 oder per E-Mail hunsrueckhaus@t-online.de.

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