Die Bürger haben das Wort

Noch bis zum 18. Mai können sich Bürger und Kunden des Einkaufsorts Morbach an der Fragebogen-Aktion von Gemeinde und Gewerbe- und Verkehrsverein beteiligen. Sie sind aufgefordert, sich mit Meinungen und Ideen in den Standort-Marketing-Prozess einzubringen. Das Umweltministerium beteiligt sich an dem Gesamtvorhaben mit 20 000 Euro.

 Bis 18. Mai können sich die Bürger noch an der Frageaktion von Gemeinde und Gewerbeverein beteiligen.TV-Foto: Ilse Rosenschild

Bis 18. Mai können sich die Bürger noch an der Frageaktion von Gemeinde und Gewerbeverein beteiligen.TV-Foto: Ilse Rosenschild

Morbach. Welche Angebote der Gemeinde Morbach nutzen Sie? Wie beurteilen Sie den Einkaufs ort? Wie zufrieden sind Sie mit den einzelnen Lebensbereichen der Gemeinde Morbach? Um die Beantwortung dieser und anderer Fragen bitten die Einheitsgemeinde Morbach und der Gewerbe- und Verkehrsverein Morbach die Bürger und Kunden noch bis zum 27. April.Wer mitmacht, hat die Chance, direkter als sonst an der zukünftigen Entwicklung der Gemeinde mitzuwirken. Denn die Befragung ist Bestandteil eines Gesamtkonzepts für die Kommunalentwicklung, das sich mit den Folgen des demografischen Wandels befasst. Der erste Schritt war ein Fragebogen für die Unternehmer des Gesamtortes. Doch mindestens genauso interessant ist die Meinung der Bürger. Sie können gute Noten in den Bereichen erteilen, mit denen sie heute schon sehr zufrieden sind. Aber sie können auch dort den Finger in die Wunde legen, wo sie es für nötig halten. Keine Frage, dass das aus der Sicht von Bürgermeister Gregor Eibes wichtig ist: "Jede Mitbürgerin und jeder Mitbürger soll die Gelegenheit haben, unsere Gemeinde als Ort zum Wohnen, Leben und Arbeiten aus der eigenen Sicht zu beurteilen und Vorschläge zu machen." Nach Angaben von Kurt Müllers, dem Vorsitzenden des Gewerbe- und Verkehrsvereins, soll die gesamte Bandbreite der Angebote erfasst werden: "Handel, Handwerk, Ärzte, Banken, Dienstleister und Gastronomen."Rund 500 Menschen haben von dem Angebot bereits Gebrauch gemacht. Je mehr es sind, umso aussagekräftiger wird das Bild, versichert Ralf Becker, der im Morbacher Rathaus für die Aktion zuständig ist. Umweltministerium unterstützt die Aktion

Das Gesamtprojekt genießt die Unterstützung des Umweltministeriums in Mainz. Ministerin Margit Conrad hat in der Zwischenzeit 20 000 Euro für das Morbacher Vorhaben locker gemacht. Warum ausgerechnet das Umweltministerium? Mit den Konsequenzen der Bevölkerungsentwicklung müsse sich die Behörde in vielen Bereichen auseinandersetzen, erklärte Pressesprecher Wolfgang Raber dem TV. Wenn die Bevölkerung zurückgehe, habe das in vielen Bereichen Konsequenzen, von der Ausweisung von Baugebieten bis hin zur Abwasserversorgung. Aus diesem Grund sei man gern bereit, den Prozess in Morbach zu unterstützen. In dem Zusammenhang geht es nicht nur um die Umfragen, sondern um den von Marketing-Berater Karl J. Eggers moderierten Prozess in Arbeitskreisen, die bereits eingerichtet sind. Das Konzept knüpfe an die Aktivitäten der Agrarstrukturellen Entwicklungsplanung, der Morbacher Energielandschaft und des Regionalmanagements in Kooperation mit den Nachbarkommunen Hermeskeil und Thalfang an. Die Bürger haben noch bis zum 18. Mai Zeit, den Fragebogen auszufüllen. Die Teilnahme ist verbunden mit einem Gewinnspiel. Vom Blutdruckmessgerät bis zur Stichsäge sind eine ganze Reihe Preise zu gewinnen. Die Fragebögen sind bei den Mitmachbetrieben in der Einheitsgemeinde und beim Online-Auftritt des Trierischen Volksfreunds erhältlich. Die ausgefüllten Fragebögen können zu normalen Geschäftszeiten bei den Morbacher Banken, der Tourist-Information, der Gemeindeverwaltung und den Ortsvorstehern abgegeben oder per Post an das beauftragte Institut MBE, Gartenstraße 25, 67466 Lambrecht gesendet werden. Die Befragung wird anonym ausgewertet. Infos und Fragebögen sind auch bei Ralf Becker, Gemeindeverwaltung, Telefon 06533/71-114, erhältlich.

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