Deuselbach. (doth) Die Straße wurde in den vergangenen Jahren immer mehr zum Flickenteppich. Der Hammer passierte aber, als sich der Deuselbach einfach ein Stück Wiese aus einem Grundstück einverleibte und ein Riesenloch hinterließ. "Das ist auch Bestandteil der Sanierungsmaßnahme", informierte Ortsbürgermeister Reinhard Manz. Wie viel das alles kosten wird, steht noch nicht fest. Bis zu den Ausschreibungen werden die Bürger in das gesamte Verfahren mit einbezogen. Die Pläne werden zur Ansicht ausgelegt und es gibt Bürgerversammlungen. Entschieden werden soll von den Bewohnern auch, ob der Deuselbach in der Ortslage freigelegt wird und so zum positiven Ortsbild beitragen kann.Ein weiterer Punkt der Sitzung war der Forstwirtschaftsplan, vorgestellt von Forstdirektor Hans-Jürgen Wagner und Revierleiter Bernhard Seibert. 2008 sind keine Einnahmen, sondern Investitionen von 6500 Euro im 72 Hektar großen Wald von Deuselbach geplant. Sturm "Kyrill" brachte einen unfreiwilligen Überschuss von 21 000 Euro. Jetzt wird beim Holzeinschlag auf die Bremse getreten. Neuanpflanzungen stehen auf dem Plan. Im nächsten Jahr tritt die Gemeinde der gemeinsamen Bewirtschaftung des Forstverbandes Thalfang bei. "Wir wollen da schuldenfrei Mitglied werden." Darauf legt Ortsbürgermeister Manz großen Wert. "Die zentrale Vermarktung des Holzes wird nur Vorteile bringen," weiß Forstdirektor Wagner aus Erfahrung. Der Ortsgemeinderat ist zufrieden mit den Ergebnissen, zumal der örtliche Forst in diesem Jahr bislang von Sturmschäden verschont geblieben ist. Mit dem Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" konnten sich die Räte nicht anfreunden, denn: "Die anstehenden Bauarbeiten passen nicht gut zu einem Wettbewerb, bei dem alles picobello sein muss"", meint Manz. Man hätte allenfalls mit der intakten Ortsgemeinschaft und dem Vereinsleben punkten können. Eine Teilnahme wird daher erst nach der Straßensanierung ins Auge gefasst.