Die Jugendlichen werden auf der Baustelle vermisst

Nach einjähriger Bauzeit sind die Arbeiten im künftigen Weiperather Feuerwehrhaus mit Jugendraum und Museumslager weit fortgeschritten. Allerdings hat der Nachwuchs des Dorfes bisher nur einen geringen Teil der geleisteten Helferstunden erbracht.

Weiperath. (urs) Schritt für Schritt arbeiten sie sich vor, die ehrenamtlichen Bauhelfer im Weiperather Feuerwehrhaus. Das Dach ist bereits fertig - und das komplett in Eigenleistung, verweist Ortsbürgermeister Willi Feilen auf das Engagement von Alois Knoch, der die Schiefer-Eindeckung nahezu allein ausgeführt hat. Glücklicherweise habe zumindest während dieser Zeit das Wetter mitgespielt. Trotz aller Wetterkapriolen sind aber mittlerweile die Elektro- und Heizungs-Installationen so weit fertig, dass die Verputzer sich allmählich an die Arbeit machen können. Während die Gemeinde damit ein Unternehmen beauftragt hat, wurde vieles andere in Eigenleistung erledigt. Laut Feilen sind meist an die zehn Personen - vorwiegend an den Wochenenden - gleichzeitig ehrenamtlich auf der Baustelle im Einsatz. Für die Bodenplatte hatten anfangs sogar rund 20 Helfer bei "Bilderbuchwetter" mit angepackt. Wie viele Stunden bisher insgesamt kostenlos gearbeitet wurden, kann der Gemeindechef derzeit nicht sagen. Die Liste sei in den vergangen Wochen etwas vernachlässigt worden, räumt er ein. In jedem Fall seien aber "extrem viele Stunden" unentgeltlich für das Gebäude erbracht worden. Vor rund einem Jahr waren die Arbeiten für das Multifunktionshaus, in dem Feuerwehr, Jugend und ein Museumslager unterkommen sollen, angelaufen. Er sei sehr zufrieden mit dem, was bis jetzt geschafft sei, lobt Feilen das Engagement aller, die seither mit angepackt haben. Dennoch könnte es seiner Meinung nach noch besser laufen. "Vor allem die Jugend wird sehr vermisst", spricht er sämtlichen Helfern auf der Baustelle aus dem Herzen. Anfangs habe der Nachwuchs noch mit angepackt, aber momentan ließen sich die Jugendlichen kaum blicken. Dabei gehe es doch auch um den Jugendraum. Was den Abschluss der Arbeiten angeht, wagt Feilen keine Prognose. Er setze sich kein Ziel, da er sich selbst und die Helfer nicht in Stress versetzen wolle. "Ich wünsche mir nur, dass es zügig weitergeht", setzt er auf Gelassenheit.

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