Birkenfeld. (red) Zahlreiche Firmen, Handwerker, Restauratoren, Kunsthandwerker und ehrenamtliche Helfer haben dazu beigetragen, dass im Birkenfelder Museum etwas Besonderes geboten wird: "Kelten, Kunst und Kult erleben" lautet der Titel der Erlebnisausstellung, die die Prähistorikerin Regina Geiß-Dreier und die Architektinnen Sabine Reiser und Elke Kretzer konzipiert, umgesetzt und gestaltet haben. Die Ausstellung widmet sich dem Thema, wer unsere Vorfahren, die Kelten, Gallier und Trever waren.

Das Bild, das die antiken Gelehrten und Geschichtsschreiber zeichnen, hat Vorurteile und Klischees geprägt, in denen die Kelten häufig als rohe, saufende Barbaren und todesmutige Krieger dargestellt werden. Vielleicht waren es aber nur selbstbewusste Volksgruppen mit einflussreichen Stammesführern, die ihr Territorium und ihre politische Macht verteidigten und dafür kämpften?

Die Ausstellung lädt dazu ein, die Kelten und ihre Kultur mit allen Sinnen selbst zu entdecken und einige Facetten deren Leben kennenzulernen.

Acht Themenstationen mit Rekonstruktionen informieren über Bauern, Handwerker, Künstler, Fürsten, Druiden, Götter und Orakel von der keltischen bis zur römischen Kulturepoche. Originalfunde aus der Sammlung des Museums, ergänzt durch Repliken, geben Einblicke in Kunsthandwerk, Totenkult und Religion.

Wer in der Ausstellung aktiv auf Spurensuche gehen möchte, findet "hilfreiche Hände". Sie weisen darauf hin, wo interessante Exponate entdeckt werden können. Rekonstruierte Gerätschaften oder Kopien von Fundobjekten dürfen an Mitmach-Stationen angefasst oder ausprobiert werden.

Antike Instrumente erklingen wie einst bei griechischen und römischen Festen. Drei Media-Stationen ermöglichen es darüber hinaus, mehr über das Leben der Kelten und Römer zu erfahren.