Die Kleinen erobern das "Mosaik" zurück

Das Provisorium in der Steinkopfhalle hat ein Ende: 42 Kinder aus Malborn und Thiergarten haben ihr renoviertes und erweitertes Kinderhaus "Mosaik" wieder erobert. 534 000 Euro wurden für die Sanierung und den Anbau veranschlagt. Richtig gefeiert wird erst im Oktober.

 Jennifer Kühn, Hendrik Altmaier, Eleni Bölsterling und Luis Weinig (von oben) räumen ihre Spiele ins Regal. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Jennifer Kühn, Hendrik Altmaier, Eleni Bölsterling und Luis Weinig (von oben) räumen ihre Spiele ins Regal. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Malborn. Jennifer, Hendrik, Eleni und Luis freuen sich: "Das ist ja ganz toll hier." Die vier und alle anderen 38 Kinder haben jetzt ihr Kinderhaus "Mosaik" wieder. Seit letzten Oktober ist daran gebaut worden, und das nicht ohne Grund."Das Dach war komplett undicht und die Außenisolierung stammt noch aus den 70er Jahren", erklären Ortsbürgermeisterin Gabriele Neurohr und Kindergartenleiter Alfons Gemmel. Da wegen des gesetzlichen Anspruchs auf einen Kindertagesstättenplatz ab zwei Jahren der Raumbedarf gestiegen ist, musste der Bau mit einer Erweiterung entsprechend angepasst werden.Noch werkeln die Handwerker rund ums Haus. Es wird gebohrt, gehämmert und große Baumaschinen fahren. "Das war für die Kinder erst mal am interessantesten", stellt Alfons Gemmel auf die Frage fest, wie die Kleinen denn ihr neues Domizil finden.Mit der neuen räumlichen Ausstattung steigen die Möglichkeiten der Betreuung und der Umsetzung pädagogischer Konzepte. "Es gibt vier Räume mehr"", freut sich Erzieher Gemmel, der die Kinder mit fünf Kolleginnen auf die Schule und das Leben vorbereitet. "Grundlagen des logischen Denkens und soziale Kompetenz sind am besten in diesem Alter zu vermitteln", weiß der Fachmann. Hinzu kommt bald wieder die spielerische Vermittlung von Fremdsprachenkenntnissen in Französisch und Englisch.Derzeit wird an einem neuen pädagogischen Konzept gearbeitet, das ganz auf die neuen Möglichkeiten zugeschnitten ist. Alle Vorgaben des Landes sollen umgesetzt werden, besonders für Kinder unter zwei Jahren. Derzeit besuchen vier Schulkinder die Einrichtung.Die stolze Summe von 534 000 Euro war für den Umbau veranschlagt worden. "Das wird vielleicht nicht ganz reichen", warnt Gabriele Neurohr schon mal vor. Aber man müsse halt die Schlussabrechnung abwarten.Zuschüsse gab's vom Kreis in Höhe von 110 417 Euro, die Eigenleistung der Malborner berechnet sich auf 20 000 Euro und zur besonderen Freude aller: Es gab eine Spende von fast 100 000 Euro. Dennoch bleiben 305 000 Euro für Malborn zu stemmen.Die Elternbeiträge bleiben dennoch vorerst stabil, da diese nicht von einer Ortsgemeinde, sondern vom Landkreis festgelegt werden. Richtig gefeiert wird im und am neu renovierten Kinderhaus, wenn garantiert alles fertig ist, im Oktober.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort