Die Meisterpflüger kommen aus dem Westerwald

Die Sieger der Kreisentscheide im Leistungspflügen haben am Rande des Merscheider Marktes ihre Landesmeister ermittelt. Die Besten der Disziplinen Dreh- und Beetpflügen kommen aus dem Westerwald. Bester Beetpflüger wurde Stefan Müller. Landesmeister der Drehpflüger ist Sebastian Morkowski.

 Lokalmatador Sven Faller pflügte sich auf Rang 5 vor. TV- Foto: Herbert Thormeyer

Lokalmatador Sven Faller pflügte sich auf Rang 5 vor. TV- Foto: Herbert Thormeyer

Merscheid. (doth) Der Landjugendwettbewerb im Leistungspflügen des Wirtschaftsministeriums wurde vom Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Eifel ausgerichtet. Hunderte Schaulustige verfolgten am Rande des Merscheider Marktes, wie elf Teilnehmer schnurgerade Furchen mit genau definierter Tiefe in den Acker pflügten.

Bei den "Drehpflügern" lassen sich die Pflugscharen drehen, damit die Krume auch beim Rückweg auf die gleiche Seite fällt. "Das bedeutet eine geringe Wendezeit, was im realen Betrieb viel Zeit und damit Geld spart", erklärt Stefan Thiex vom Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Eifel. Beetpflüger haben weitere Wege.

13 Richter verfolgten die Arbeit der Junglandwirte, die sich an die Regeln des Deutschen Pflügerrats halten mussten. "Es geht nicht um Schnelligkeit, sondern um die gerade Furche", macht Thiex klar. Auch die gleichmäßige Tiefe und den Bewuchs komplett unterzupflügen waren gut fürs Punktekonto.

Auf einem Feld konnten die Teilnehmer vorher üben. Es ging um die Teilnahme am Bundesentscheid in einem Jahr bei Frankfurt/Main.

Bürgermeister Gregor Eibes begrüßte die Teilnehmer in der "Sonnenstube des Hunsrücks". Eigentlich könne er hier auch mitmachen, meinte Landtagsmitglied Peter Bleser, denn er habe das Pflügen im elterlichen Betrieb gelernt: "Diese Disziplin erfordert, wie die Politik, Voraussicht und Weitblick."

"Hier treten bereits Sieger an", stellte der Präsident des Bauernverbandes Rheinland-Nassau, Leo Blum, fest. Pflügen sei immer noch eine der wichtigsten Aufgaben des Landwirtes. Es gehe nicht um Pferdestärken, sondern darum, die beste Krume hinzubekommen.

Der beste Beetpflüger, Stefan Müller, fährt mit den Drehpflügern Sebastian Morkowski, Roman Deneu und Philipp Lichtentäler - alle aus dem Westerwald - im kommenden Jahr zum Bundesentscheid nach Hessen.

Auf Platz 2 beim Beetpflügen kam Andreas Strickhausen, und Rang 3 belegt Matthias Hornberger. Beide kommen ebenfalls aus dem Westerwald. Lokalmatador Sven Faller aus Kleinich pflügte sich auf Rang 5 vor.

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