Die Mischung macht's

HEIDENBURG. (urs) Bestes Festival-Wetter und namhafte Bands bescherten dem ersten "Rong" super Stimmung und ein volles "Haus".

400 Besucher am Freitagabend und rund 800 am Samstag - eine Bilanz, mit der die Veranstalter des Vereins "Rong e.V." zufrieden sein können. "Es war einfach nur geil", bilanziert Christoph Diederich daher am Morgen danach das erste "Rong"-Festival an der Heidenburger Wald-Hütte. Als einer der Nachrücker in der Organisation des ehemaligen "Rack am Rong" ist der 21-Jährige mit dem "traumhaften" Start mehr als zufrieden. Die Stimmung sei von Band zu Band hoch gegangen. Melanie hat es schon zum vierten Mal von der Mosel in den Hunsrück gezogen. Ihr gefallen "die Leute und die Musik", am Samstag vor allem "muff potter". Florian Müller hat "die Atmosphäre an sich" zum Heidenburger "Rong" gelockt. Da treffe man halt Freunde und gute Bands spielten. Und das im Sommer, fügt Klaus hinzu. Für den Kölner ist jedoch das Schönste an Festivals: "Da gibt es keine Regeln, wie einer auszusehen hat." Daher schaut er zufrieden in die gemischte Runde mit flippigen Frisuren und Badelatschen. Die bunte Mischung war möglicherweise mit ausschlaggebend für die positiv kommentierten Polizeikontrollen. "Das lief wunderbar ab - voll korrekt", betont "Alt"-Ronger Jörg Christen. Die Kontrollen seien auch im Sinne des Vereins. Auch seitens der Ordnungshüter gibt es keine Klagen. Zwar wurden geringere Mengen Drogen gefunden und zwei Führerscheine eingezogen, doch ansonsten verlief der "Rong" friedlich. Die Namensänderung in "Rong” ist ganz im Sinne der Jüngeren im zwölfköpfigen Organisationsteam. Die "Assoziation zu betrunken sein", habe ihn schon immer gestört, gesteht Nachwuchs-"Ronger" Christoph Diederich. Schließlich seien bei dem Festival auch Bands vertreten, die sich in ihren Texten klar von Alkoholkonsum distanzierten. Daneben seien etliche Bands aus der Region aufgetreten, die der Verein "Rong" fördern wolle. Mit seinen 21 Jahren musste Christoph sich dieses Jahr erstmals bewähren, indem er das Buchen der Bands und Behördengänge übernahm. "Wir haben sie ins kalte Wasser geworfen", gibt mitorganisator Christen zu. Der 30-Jährige zieht sich mit den Gründern von, in Anlehnung an "Rock am Ring", "Rack am Rong" allmählich zurück. Ziel sei ein "fließender Übergang", bei dem auch tatsächlich die jüngeren zum Zuge kommen. Denn das Festival sei immer eines der alternativen Musik gewesen. Daher sollten die Jungen nach und nach mehr Verantwortung übernehmen.

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