Die Ortsgemeinde macht ein Schnäppchen

Ein ehemaliger Zimmereibetrieb dient in Thalfang demnächst als Bauhof für die Geräte und Fahrzeuge der Ortsgemeinde. Ortsbürgermeister Franz-Josef Gasper hat das "Schnäppchen" entdeckt und auch für das kaputte Dach eine profitable Lösung gefunden.

 Viel Schutt ist am „neuen“ Thalfanger Bauhof noch wegzuräumen. Demnächst soll die ehemalige Zimmerei die Geräte und Fahrzeuge der Ortsgemeinde beherbergen. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Viel Schutt ist am „neuen“ Thalfanger Bauhof noch wegzuräumen. Demnächst soll die ehemalige Zimmerei die Geräte und Fahrzeuge der Ortsgemeinde beherbergen. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Thalfang. Bislang waren die Geräte und Fahrzeuge der Ortsgemeinde Thalfang auf verschiedene Standorte verteilt. Um dem abzuhelfen, war schon der Bau einer Halle auf dem alten Bahnhofsgelände geplant. Ortsbürgermeister Franz-Josef Gasper fand jedoch eine bessere und preisgünstigere Lösung: einen ehemaligen Zimmereibetrieb an der Straße "Zur Alten Ziegelei".Zwei Schlepper, ein Anhänger, der Schneepflug, der Streuer, der Mähausleger, ein Bagger und zwei Mulchgeräte, alles passt ohne Probleme in die Halle des ehemaligen Zimmereibetriebs. "Die Ortsgemeinde hat das Anwesen der Insolvenzverwalterin sehr günstig abgekauft", erklärt Gasper. Den Betrag will er nicht verraten.6500 Quadratmeter überbaubare Fläche sind auf dem Gelände mit einer Gesamtgröße von 10 200 Quadratmetern ausgewiesen. Sofort zu benutzen ist das "Schnäppchen" jedoch nicht. Viel Schutt ist noch wegzuräumen und vor allem ist das Dach kaputt. "Die Gebäude standen einige Jahre leer. Da bleiben Schäden nicht aus", erklärt der Ortsbürgermeister.Gemeinde will einige Hallenflächen vermieten

Gasper hat für das Dach eine pfiffige Lösung gefunden: Solarelemente, die gleichzeitig auch Dach sind. Das kostet rund 35 000 Euro. Für die Einspeisung ins Stromnetz bekommt die Gemeinde später 46,7 Cent pro Kilowattstunde. Nach rund 15 Jahren hat sich die "Dachreparatur" amortisiert, vorausgesetzt die Sonne scheint rund 900 Stunden im Jahr. 20 Jahre Garantie gibt der Hersteller auf dieses System. Die Gemeinde plant, angesichts der Größe des Areals auch einige der Hallenflächen weiterzuvermieten. Zunächst muss jedoch investiert werden, unter anderem in einen Waschplatz mit Ölabscheider für die Fahrzeuge des Bauhofs und einen eigenen Wasseranschluss. Früher kam das Wasser von einem Privathaus.

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