Die Sicherheit steht außer Frage

GONZERATH. Die Freude über die neue Gonzerater Bushaltestelle ist groß. Doch noch steht nicht fest, ob das morgendliche Zusteigen dauerhaft am Kindergarten möglich sein wird.

Keine Lösung ist so gut, dass alle Beteiligten damit rundum zufrieden sind. In Gonzerath wird dies in Sachen Schulbus deutlich. Gemeindevertreter und Eltern sind zwar ebenso wie die Bürger des Dorfes erleichtert, für die Schulkinder am Kindergarten eine sichere Zusteige-Alternative gefunden zu haben. Doch nicht alle scheinen das für die optimale Lösung zu halten, wie sich bei der jüngsten Sitzung des Ortsbeirates zeigte. Laut Ortsvorsteher Dietmar Thömmes sind Anlieger der neuen Haltestelle mit dem Standort nicht einverstanden. Obwohl dies nur die Bewohner zweier Häuser betrifft, will sich der Ortsbeirat deren Argumenten nicht verschließen. Daher bleibt das Haltestellen-Provisorium am Kindergarten zwar vorläufig bestehen, doch parallel wird ein Arbeitskreis in den nächsten Wochen weitere Möglichkeiten auf ihre Machbarkeit untersuchen. Keine Möglichkeit, sich unterzustellen

Sollte eine davon realisierbar sein, ist eine entgültige Entscheidung bis zum Ende der Sommerferien angestrebt. Für den Fall, dass die jetzige Lösung als einzig sinnvolle erachtet wird, müssten die Anlieger damit wohl leben. "Die haben ja dahin gebaut, als der Kindergarten schon da war", macht Thömmes seine anfängliche Überraschung, aber auch Enttäuschung, deutlich. Deshalb sei er davon ausgegangen, dass die Anlieger nichts gegen die neue Haltestelle haben würden. Doch genau das ist einer der Kritikpunkte, wie von Seiten der Anlieger zu hören ist. Dass irgendwann einfach ein Schild da gewesen sei, ohne zuvor die Nachbarn auch nur zu informieren, ist aus ihrer Sicht nicht in Ordnung. Zwar steht auch für die Anlieger außer Frage: "Hauptsache, dass die Kinder von der Hauptstraße weg sind". Dennoch ist die neue Haltestelle für sie eine Belastung. Zum Einen, weil die Schüler anders als Kindergartenkinder teilweise schon um 7.15 Uhr an der Haltestelle stehen. Zum anderen auf Grund des zu bestimmten Zeiten permanenten Autoverkehrs der Eltern, die ihre Kinder bringen und abholen. Davon abgesehen, ist nach Ansicht der Betroffenen der neue Standort der Bushaltestelle nicht der beste im Ort. Denn abgesehen vom Bürgersteig stehe den Kindern keine Fläche zur Verfügung, an der sie sich aufstellen könnten, und es gebe auch keine Unterstellmöglichkeit. Ein Regenschutz wäre auch aus Sicht der Eltern wünschenswert, sagt Maria Herlach, eine der Mütter. Platz dafür wäre ihrer Ansicht nach genug an der vorläufigen Kindergarten-Haltestelle, die auch andere Eltern für den besten Standort im Ort hielten. "Diese Lösung finde ich eigentlich ideal und hoffe, dass das alles so bleibt", gesteht sie. Ein Vorteil sei zum Beispiel, dass die Kinder den Weg bereits vom Kindergarten her kennen. Außerdem liege diese Haltestelle gerade für Schüler aus dem Neubaugebiet schön zentral. Ein weiteres Plus sei, dass die Busse dort gut fahren könnten. Bei einem alternativen Standort am neuen Dorfplatz müssten sie hingegen eine enge Straße passieren. Laut Ortsvorsteher Thömmes hat auch der Kindergarten keine Einwände gegen die jetzige Lösung. Die Grundschüler würden weder über den Zaun klettern, noch auf dem Gelände des Kindergartens herum toben.

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